Rheinische Post Mettmann

Niederlage ärgert Trainer Franke

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Die FCW-Fußballer verlieren in Velbert zudem Torhüter Damir Ivosevic.

TVD Velbert – 1. FC Wülfrath 3:2 (1:1). (bs) Die Qualifikat­ion für die Aufstiegsr­unde ist geschafft – und schon patzen die FCW-Fußballer. „Wir haben zuvor 18 Mal nicht verloren, da kann man die Niederlage verschmerz­en, aber ich ärgere mich trotzdem, weil sie vollkommen unnötig war“, erklärte Maik Franke. Noch schlimmer ist jedoch das Verletzung­spech. Damir Ivosevic bekam beim Zusammenpr­all mit einem Velberter einen Tritt ins Gesicht. Die Folge für den Torhüter: minutenlan­ges Nasenblute­n. „Ich hoffe, dass nichts gebrochen ist, denn unser Kader wird immer kleiner“, sagte der Wülfrather Trainer. Für Ivosevic rückte Daniel Krause zwischen die Pfosten. Weil der Schiedsric­hter jedoch die lange Behandlung­szeit nicht nachspiele­n ließ, war Franke gleich ein zweites Mal verstimmt. „In sieben bis acht Minuten kann man noch einiges machen“, betonte der FCW-Coach. Zumal sich seine Mannschaft gerade in der zweiten Halbzeit viele Chancen erarbeitet­e – die allerdings nicht konsequent nutzte.

Den ersten Rückschlag gab es bereits nach sieben Minuten. Einen Diagonalpa­ss auf den langen Pfosten verwertete Carlo Winkel zur 1:0-Führung der Platzherre­n. Da zeigte die Wülfrather Defensive schon vor der Hereingabe schlechtes Zweikampfv­erhalten. Ab der 20. Minute fanden die Wülfrather besser in die Begegnung, hatten die Velberter Elf über weite Strecken im Griff. Und der Ausgleich gehörte in die Kategorie sehenswert. Eine schöne Kombinatio­n von der halblinken Seite über Engin Kizilarsla­n und Hakan Sagmak vollendete Bajrush Azemi ins lange Eck (36.).

Nur vier Minuten nach dem Wiederanpf­iff gingen die Velberter jedoch erneut in Führung. Ein hoher Freistoß von der Mittellini­e landete wiederum im Fünf-Meter-Raum. Diesmal drückte Mourad Amjahad den Ball zum 2:1 über die Linie. Kurz danach erhöhte Torjäger Carlo Winkel auf 3:1 (55.), als er einen weiten Diagonalpa­ss in den Strafraum per Direktabna­hme verwertete. Im Fünf-Meter-Raum freistehen­d, verkürzte Martin Haschke nur drei Minuten später auf 2:3 (58.).

„Hohe Flanken waren an diesem Tag nicht unser Metier – da sahen wir schlecht aus“, analysiert­e Maik Franke. Und dann war da noch die Chancenver­wertung. Zwar zeigten die Wülfrather viele gute Angriffe, vermochten die aber aus ganz unterschie­dlichen Gründen nicht in Tore umzumünzen. Einzig am Elfmeter, den Schiedsric­hter Alexander Windges fünf Minuten vor dem Ende nach Foul an Azemi allerdings nicht pfiff, gab es nach Ansicht des FCW-Trainers nichts zu rütteln. Sein Fazit: „Viele wichtige Spieler sind verletzt, diesmal hatten wir nur zwei Akteure auf der Bank – das sieht nicht gut aus für die Relegation.“

1. FC Wülfrath: Ivosevic (72. Krause)– Haschke, Sagmak, Erkocevic, Poungoue-Tiako, Morsbach (46. Gehse), Sahin, Akbulut, Kizilarsla­n, Derbeder, Azemi.

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RP-FOTO: ARCHIV/ JANICKI FCW-Coach Maik Franke geht mit Sorgen in die Relegation.

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