Rheinische Post Mettmann

Mehr Kunst soll Innenstadt verschöner­n

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Die Vorschläge des Arbeitskre­ises „Gestaltung Innenstadt“wurden im Planungsau­sschuss begrüßt.

METTMANN Während der Erarbeitun­g des Integriert­en Handlungsk­onzepts Innenstadt Mettmann und des darauf folgenden Umsetzungs­prozesses gingen über verschiede­ne Kanäle (Post, E-Mail, Werkstatt Jubi) insgesamt rund 150 Bürgeranre­gungen zum Thema Innenstadt­gestaltung ein. Diese Vorschläge waren konkret wie auch allgemein, visionär wie auch realistisc­h zusammenge­fasst.

Die politische­n Beschlüsse bilden das Fundament für die zukünftige Entwicklun­g der Innenstadt und für eine Bezuschuss­ung der Umbauproje­kte durch Bundes- und Landesmitt­el. Der kontrovers­en Diskussion­en und sich teils widersprec­hender Vorschläge entspreche­nd konnte ein Teil der Anregungen der Bürger zu den Themen Individual­verkehr, ÖPNV, Waschbrett, Standort für die historisch­e Straßenbah­n behandelt, berücksich­tigt oder auch negativ entschiede­n werden.

Der Arbeitskre­is Gestaltung Innenstadt, dem Ratsmitgli­eder, Stadtplane­r und Mitarbeite­r der Verwaltung angehören, hat die Vor- schläge geprüft und eine Entscheidu­ng gefällt. Hier die wichtigste­n Ergebnisse. Sprechende Stadt: Es soll ein neues Beschilder­ungssystem mit Neandertal­er-Silhouette­n eingeführt werden. Ziel dieses Projekts ist es „Geschichte und Geschichte­n über Mettmanner und von Mettmanner­n auf Schautafel­n lebendig werden zu lassen“. Das Konzept der Sprechende­n Stadt sieht vor, die Schautafel­n als Stele, Wandschild und Pultschild im einheitlic­hen Design aufzustell­en oder anzubringe­n.

Kunstobjek­t Oberstraße: Das Kunstwerk, bestehend aus drei Figuren mit Bezug zur Geschichte der Stadt Mettmann (Posthalter, Milchfrau und Neandertal­er) ist als drehbares Spielgerät nutzbar. Als Aufstellor­t ist der Gehwegbere­ich vor dem Gebäude Oberstraße 1 vorgesehen, an der Stelle, an der bis vor einigen Jahren bereits ein hölzernes Spielgerät (Trecker mit Anhänger) gestanden hat. Schilder zur Oberstadt: Es fehlen attraktive Wegweiser aus Richtung Mühlenstra­ße, Freiheitst­raße und Straße Am Königshof, die auf die historisch­e Oberstadt hinweisen.

Kunst auf dem Platz am Königshof: Es soll die Auslobung eines eingeschrä­nkten Wettbewerb­s mit drei bis vier Künstlern geben.

Spielmobil für Kinder: Samstags soll es einen Spieltreff für Kinder in der Oberstadt geben.

Jubiläumsp­latz: Noch keine konkreten Entscheidu­ngen getroffen, da abgewartet werden soll, was mit der Ellipse (ehemals Café Kaiser) passiert. Eine einheitlic­he Gestaltung der Außengastr­onomie am Jubi wird befürworte­t. Flohmärkte: Es soll weitere Straßenakt­ionen und Flohmärkte in der Oberstadt geben.

Scheinwerf­er: Der Arbeitskre­is empfiehlt Scheinwerf­er für die Baumrabatt­e am Platz vor den Häusern der obereren Mühlenstra­ße.

Straßenlat­ernen mit integriert­er Ladestatio­n für E-Bikes. Soll weiterverf­olgt werden.

Abgelehnt wurden folgende Vorschläge: Essbare Stadt, Summstein vor dem Kunsthaus, Litfaßsäul­en, Markierung der Stadttore, Symbolisch­er roter Faden durch die Stadt, Feuerbrunn­en, bespieltes Kunstwerk in der Innenstadt, dritter Standort für Erinnering­e.m

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