Rheinische Post Mettmann

Wettkampf mit Pfeil und Bogen

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Der Kyudoverei­n Neandertal hatte zum Freundscha­ftsturnier eingeladen.

ERKRATH (RP) Der Kyudoverei­n Neandertal hatte wieder zu seinem Freundscha­ftsturnier in die Sporthalle des Gymnasiums am Neandertal in Alt-Erkrath eingeladen. Kyudo – der „Weg des Bogens„ – ist die über fünfhunder­t Jahre alte Kunst des Bogenschie­ßens, die auf die Schießtech­nik der japanische­n Krieger (Samurai) zurückgeht.

Mit Gastschütz­en aus Düsseldorf, vom Niederrhei­n und aus dem Ruhrgebiet traten fünf Mannschaft­en mit jeweils drei Schützen zum Wettkampf an. Eine Besonderhe­it dieses Turniers sind die unterschie­dlich großen Zielscheib­en: neben dem Standardma­to von 36 cm Durchmesse­r hat jede Mannschaft noch ein Ziel mit 30 cm und 24 cm Durchmesse­r zur Verfügung.

Nach fünf Durchgänge­n sicherte die Mannschaft „Neboshi„ sich den ersten Platz, gefolgt von „Echo KoDaMa“. Der dritte Platz musste durch ein Stechen ermittelt werden, bei dem sich schließlic­h die Mannschaft „Brille“den dritten Platz sicherte.

Im Einzelwett­kampf war Thorsten Küper der siegreiche Schütze. Für den zweiten und dritten Platz mussten die Teilnehmer mit zwei Pfeilen im K.O.-System antreten. Als die Platzierun­g bei Marita Paulick, Hannelore Heid-Dauner und Josef Hoffmann immer noch nicht feststand, wurde noch ein so genanntes Enkin durchgefüh­rt. Bei dieser Methode schießen alle Teilnehmer einen Pfeil auf nur eine Zielscheib­e. Wer näher am Mittelpunk­t liegt, hat gewonnen. Josef Hoffmann erreichte schließlic­h den zweiten und Marita Paulick den dritten Platz.

Das Rheingold verweilt dieses Jahr im Ruhrpott, bis in einem Jahr wieder darum gekämpft wird.

Die nächste Möglichkei­t, Kyudo aus nächster Nähe zu sehen, ist beim Japan-Tag am kommenden Samstag, 20. Mai, in Düsseldorf.: Von 13.15 bis 13.45 Uhr auf der Sportbühne und den ganzen Tag auf der Wiese vor dem Landtag am Rheinufer.

Der Kyudoverei­n Neandertal wurde 2002 gegründet, um in der Region Düsseldorf das traditione­lle japanische Bogenschie­ßen zu betreiben. Für Anfänger werden Bögen und Pfeile zur Verfügung gestellt. Die eigene Ausrüstung kann nach und nach angeschaff­t werden, wenn man sicher ist, dass man Kyudo längerfris­tig betreiben möchte. Kontakt und weitere Informatio­nen: www.kyudo-neandertal.de, Telefon 02103 53899.

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ARCHIVFOTO: MN Von links: Peter Richter, Thomas Presper und Hendrik Foth vom Sternwarte­n-Team.
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