Rheinische Post Mettmann

Stindls toller Tag: Neuer Vertrag und DFB-Debüt

- VON KARSTEN KELLERMANN

MÖNCHENGLA­DBACH Ibrahima Traoré, angestellt als Flügelflit­zer bei Borussia Mönchengla­dbach, brachte es gestern um kurz vor 14 Uhr auf den Punkt: „Glückwunsc­h, was für ein Tag für Dich, Capitano! Sehr verdient“, schrieb Traoré bei Twitter. Seine Botschaft ist natürlich bei Lars Stindl angekommen, dem der Glückwunsc­h galt. „Danke, mein Freund“, antwortete er. Gut eine Stunde zuvor hatte Stindl seinen Vertrag bei Borussia um ein Jahr bis 2021 verlängert. Und nun wurde offiziell verkündet, was er bereits durch den Anruf von Bundestrai­ner Joachim Löw erfahren hatte: Stindl wird mit 28 Nationalsp­ieler. Gladbachs Kapitän gehört zum DFB-Aufgebot für das Testspiel gegen Dänemark, das WM-Qualifikat­ionsspiel gegen San Marino und den Con- fed-Cup in Russland. „Es ist etwas ganz Besonderes, zum ersten Mal beim deutschen Nationalte­am dabei zu sein“, sagte Stindl.

Er hatte zwar eigentlich andere Pläne für den Sommer, doch die wirft er gern um nach der Berufung. Denn für Deutschlan­d zu spielen, davon hat er immer geträumt. Stindl ist von der Nominierun­g „überrascht“, doch nach dieser Saison muss man sagen: Er hat sie sich verdient. 18 Pflichtspi­eltore hat er erzielt, zwölf vorbereite­t, die elf Treffer in der Liga sind eine Bestmarke. „Ich habe mich noch mal entwickelt, auch menschlich“, sagte Stindl. Dass viele etablierte Nationalsp­ieler fehlen und er auch darum dabei ist, stört den DFB-Neuling nicht. Er freut sich auf die „neue Erfahrung“. Und er weiß, dass es auch eine Chance ist, sich zu positionie­ren. Wer weiß, wofür es gut ist.

„Es ist etwas ganz Besonderes, zum ersten Mal dabei zu sein“

Lars Stindl

über seine Nominierun­g

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