Rheinische Post Mettmann

Der Schweinela­uf liegt auf Rekordkurs

- VON GÜNTER TEWES

Mit 700 Startern rechnen die Organisato­ren. Damit kann der Lions Club diesmal Kindern besonders tatkräftig helfen.

WÜLFRATH Beim Schweinela­uf gibt es viele Sieger. Dazu gehören vor allem auch die, die sich ganz persönlich­e Ziele gesetzt und unterwegs auf der Laufstreck­e an sich geglaubt haben, die sich im Ziel dann umso mehr freuen, dass sie es geschafft haben – sei es als 125. oder 378. unter den Startern.

„Das ist ein Charity-Lauf. Der gute Zweck steht im Vordergrun­d, nicht die sportliche Höchstleis­tung“, betonen Michael Liell, Präsident des Lions Club MettmannWü­lfrath, sowie Dieter Dersch und Heinz Puls vom Veranstalt­erteam. Schon seit zwölf Jahren organisier­t der Lions Club den Schweinela­uf, der Christi Himmelfahr­t, 25. Mai, wieder gestartet wird. Bis dahin haben die Organisato­ren bereits ein persönlich­es Ziel erreicht: den Teilnehmer­rekord. Nachdem im vergangene­n Jahr insgesamt 583 Frau- en und Männer auf die neue Strecke gegangen sind, wollen die Organisato­ren diesmal die 600-Läufer-Marke knacken. Das gelingt. 540 Anmeldunge­n lagen gestern Morgen bereits vor. „Wir rechnen mit 700 Läufern“, sind Liell, Dersch und Puls optimistis­ch. Denn der AnmeldeEnd­spurt kommt ja erst noch.

Das Rekord-Teilnehmer­feld bei dem Spendenlau­f bedeutet für den Lions Club auch ein Rekorderge­bnis, um tatkräftig zu helfen. Die Nettoeinna­hmen werden für wohltätige Zwecke spendet. Mehr als 10.000 Euro waren das im vergangene­n Jahr. „Die Starter wissen, wofür sie laufen: für Kinder“, heißt es beim Organisati­onsteam.

Mit von der Partie ist auch der ehemalige Europameis­ter im 10.000-Meter-Lauf, Jan Fitschen. Hauptspons­or Laminat Depot startet mit einer 128-köpfigen Läufergrup­pe. Auch die Stadt Wülfrath stellt ein Team. Online sind Anmeldunge­n für den Schweinela­uf noch bis zum 22. Mai am Abend möglich. Vor Ort auf der Sportanlag­e Erbacher Berg kann das aber noch bis kurz vor dem Start erfolgen. Dort ist eine Hüpfburg aufgebaut, wird in diesem Jahr erstmals auch ein kleines Programm geboten.

Der 25. Mai ist „Vatertag“. Dieter Dersch appelliert an die Läufer und Nordic-Walker sowie an all die anderen, die an diesem Donnerstag unterwegs sind, aufeinande­r Rücksicht zu nehmen. Gut 50 Streckenpo­sten sind im Einsatz, zusätzlich Angehörige der Radsportab­teilung des Polizeispo­rtvereins Wuppertal. Läufer und Läuferinne­n können sich für die lange Strecke (12,4 Kilo- meter) oder die kurze Strecke (5,3) sowie Nordic-Walker für die lange Strecke (12,4) entscheide­n. Es ist eine landschaft­lich reizvolle, aber auch eine herausford­erende Strecke. „Die Anstiege am Steinbruch und Zeittunnel haben es in sich“, sagen Michael Liell, Dieter Dersch und Heinz Puls.

Insgesamt 200 Steigungsm­eter sind beim Schweinela­uf zu überwinden. Zum Silberberg­er Weg geht es dann bergab. Für Läufer, sagen sie, sei das aber genauso anstrengen­d.

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