Rheinische Post Mettmann

Das plant die Stadt zur Tour de France

- VON CORDULA HUPFER

Die beiden örtlichen Kunstverei­ne denken dabei zuerst an Plastiken und Installati­onen, die anderen ans gute Essen: Zur Durchfahrt der Tour de France am 2. Juli will sich die Stadt von ihrer kreativen und gastlichen Seite zeigen.

ERKRATH/DÜSSELDORF Da die Tour de France nun einmal die Region zwischen Düsseldorf, Erkrath und Mettmann für sich entdeckt hat, bot es sich für den Fördervere­in Kunstund Kulturraum Erkrath sogleich an, dieses Ereignis mit einer Kunstaktio­n zu begleiten. Die Teilnehmer an der extra zur Tour aus der Taufe gehobenen Aktion „KunstRad – RadKunst“sollten ihr Kunstwerk in einer Felge eines Fahrrades gestalten. Der Durchmesse­r konnte frei gewählt werden, die Themen ebenfalls und sie mussten auch nicht zwingend etwas mit dem Radsport zu tun haben. Nur die Felge sollte als Rahmen sichtbar bleiben und konnte in das Werk einbezogen werden. Zur Eröffnung des „Grand Départ: Düsseldorf“am 25. März wurden bereits einige der filigranen Arbeiten im Café Velo am Rathaus und im Rathaus selbst ausgestell­t. Am 9. Juni wird dann um 18.45 Uhr die Ausstellun­g „KunstRad – Radkunst“von Oberbürger­meister Thomas Geisel höchstselb­st im Düsseldorf­er Theatermus­eum an der Jägerhofst­raße 1 eröffnet. Sie ist bis zum 2. Juli dienstags bis sonntags von 13 bis 19 Uhr geöffnet.

Zu jenen, die das Rad sozusagen kreativ neu erfunden haben, gehören Karl-Heinz Esseling, Henriëtte Astor, Anne Konert, Conny Schoenwald, Martin Hahn, Anna OwsianyMas­a, Wolfgang Sendermann, Hans-Joachim Schwiegk, Kerstin Schoele, Tibor Süle, Inge Welsch, Henriette Mittelvief­haus, Karin Glasowski, Hyacinta Hovestadt, Annette Kapteina, Kirsten Wilhelm Schorndorf­er, Anke Schulte-Stein- berg, Eva Pannée, Christina Hohmann de la Haye und Monika Flegelskam­p-Lach.

Die Tour de France kommt vorbei? Da lassen sich natürlich auch Erkrather Verwaltung­smenschen und Geschäftsi­nhaber etwas einfallen. Für den historisch­en Tag der Tourdurchq­uerung Erkraths und des Neandertal­s überhaupt wollen sie ab 10 Uhr zu einem französisc­hen Frühschopp­en rund um die Stadthalle an der Neanderstr­aße einladen. Im Detail vorgestell­t werden soll die Sause am kommenden Mittwoch unter Beteiligun­g eines Getränkehä­ndlers, eines Metzgers, einer Bäckerei sowie Vertretern der Händlergem­einschaft „Werbeban.de“und der Stadtverwa­ltung.

Die heimische Künstlerve­reinigung „Neanderart Group“mischt ebenfalls mit beim Großereign­is: Sie hat mit Hilfe von Sponsoren ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Wir begrüßen die Radsportte­ams der Tour de France 2017“entworfen, das den Ortseingan­g in Höhe des Morper Parks zieren soll. Am Ortsausgan­g wollen die Mitglieder um Organisato­r Ralf Buchholz mit gesprayten Radvorderr­eifen für eine Hingucker-Installati­on in Höhe der Brügger Mühle sorgen.

Außerdem wird ein von den Neanderart-Künstlern gestaltete­r Tour-de-France-Becher angeboten, der bereits im Januar aufgelegt wurde, und Hans Faißt hat eine Postkarte zur Tour entworfen. Darauf zu sehen ist eine Szene im Stil der Höhlmalere­i, in der Radler und ein Läufer mit Speer, Pfeil und Bogen zur Jagd ausschwärm­en. Der Text dazu: „Erkrad. Das Rad kehrt heim“.

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Kreatives zum Rennen vom Erkrather Kunstverei­n (von links): „Fernlust“von Cornelia Schönwald, „Im Rad der Informatio­nen“von Wolfgang Sendermann, „D-Tour“von Anne Konert.
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FOTOS: PRIVAT
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