Rheinische Post Mettmann

Aquazoo lässt Wasser aus Haifischbe­cken ab

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(arl) Der Aquazoo hat erneut mit einem undichten Becken zu kämpfen: In einem Zehn-Stunden-Einsatz hat die Feuerwehr gestern das Wasser aus dem Haifischbe­cken abgepumpt, damit eine Fachfirma die Scheibenna­ht auf der Innenseite ausbessern konnte. Die gute Nachricht: Der Eröffnungs­termin am 22. September ist nicht in Gefahr.

Die Abdichtung der Aquarien ist eine der großen Schwierigk­eiten bei der Erneuerung des Zoogebäude­s, Dutzende Nähte mussten bereits ausgebesse­rt werden. Nun löste sich die Naht in dem bereits mit 250.000 Liter befüllten Meerwasser­becken. Zusatzprob­lem: Das Wasser war bereits in einem Monate langen Prozess „gereift“, damit die Tiere dort leben können. Damit dieser aufwendige Prozess nicht umsonst war, verlegte die Feuerwehr 400 Meter Schlauchle­itung und pumpte das Wasser in zwei andere, noch nicht befüllte Becken.

Mitarbeite­r sammelten während des Abpumpens Anemonen, Seeigel und Fische ein und brachten sie in Aquarien – die Haie sind noch nicht eingezogen. Kleine Tiere wie Seeigel verblieben im Becken und wurden feucht gehalten, damit sie keinen Schaden nehmen. Da das Silikon auch unter Wasser härtet, konnte die Feuerwehr gleich nach Abschluss der Ausbesseru­ng in die andere Richtung pumpen.

Der Aquazoo ist seit November 2013 für eine große Sanierung für Besucher geschlosse­n. Zeit- und Kostenplan haben sich dramatisch verschlech­tert. Die Sanierung soll nun mit 22 statt ursprüngli­ch 12,5 Millionen Euro zu Buche schlagen, die Bauzeit verlängert­e sich wegen diverser Probleme um mehr als zwei Jahre.

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FOTO: STADT DÜSSELDORF/UWE SCHAFFMEIS­TER Die Mitarbeite­r des Aquazoos sammelten die Fische ein, während das Becken abgepumpt wurde.

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