Klitschko-Brüder führen digitales Städteduell mit Köln an
(mei) Wladimir Klitschko als Anführer der Düsseldorfer, sein Bruder Vitali als Frontmann der Kölner: Beim großen Kräftemessen „Digital Derby“zwischen den beiden Rheinmetropolen gaben die beiden Box-Asse den Takt vor. Jeweils 30 ausgeloste Firmenvertreter traten am späten Mittwoch- abend in einem digitalen „Hauden-Lukas-Wettbewerb“der Deutschen Telekom gegeneinander an – ihre Hammerschläge in digitale Signale übersetzt. Je höher die Schlagkraft, desto stärker erschienen auf dem „Colonius“und dem „Rheinturm“spektakuläre Lichtinstallationen; in Szene gesetzt von der inter- nationalen Künstlerkooperative Urban Screen. Vorab hatten sich Beteiligte auf neutralem Boden in der Monheimer Marienburg getroffen. Telekom-Geschäftsführer Hagen Rickmann lobte beide Städte mit Blick auf den Glasfaserausbau und kündigte an, in der Gewinnerstadt kurzfristig drei Gewerbegebiete mit schnellem Internet zu versorgen. „So ein Städtewettkampf zwischen den Rivalen ist spannend“, befand der Düsseldorfer IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen. „Am Ende gewinnt das Rheinland, aber natürlich wollen wir Wettbewerbsieger sein.“Digitalisierung sei in der Wirtschaft „ein Hauptthema“, meinte Wladimir Klitschko in der Marienburg, der in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen Führungskräfte weiterbildet. In seiner Boxersprache drückte er es so aus: „Unternehmen, die nicht in die Digitalisierung investieren, werden ausgeknockt.“Im zweiten Teil des Duells treten am Samstag jeweils fünf Schulen um ein von der Telekom geschnürtes Digitalisierungspaket im Wert von 60.000 Euro an.