Rheinische Post Mettmann

Letzter Auftritt für altes Trainerges­pann

- VON KLAUS MÜLLER

Auf die Fußballer des ASV Mettmann wartet beim Landesliga-Vierten noch einmal eine schwere Aufgabe. Für Michael Kirschner ist die Partie der Abschluss seiner Zeit als Chefcoach – danach übernimmt Co-Trainer Meher Siala den Job.

1. FC Monheim – ASV Mettmann. Am letzten Saison-Spieltag haben die Landesliga-Fußballer des ASV eine schwere Aufgabe vor sich. Beim 1. FC Monheim werden die Trauben recht hoch hängen, denn die Gastgeber haben noch große Ambitionen. Der Tabellenvi­erte, nur ein Punkt hinter dem Zweiten (SC Velbert) und dem Dritten (DSC 99) schielt auf Platz drei, der zur Aufstiegsr­elegation berechtigt und kann, wenn alles optimal läuft, sogar noch Vizemeiste­r und damit Direktaufs­teiger in die Oberliga werden. Entspreche­nd motiviert werden die Monheimer in die Begegnung gehen. Und es ist mit einer großen Kulisse im Rheinstadi­on zu rechnen. Immerhin könnten die Monheimer als Aufsteiger innerhalb von einem Jahr von der Bezirks- bis in die Oberliga durchstart­en.

Für die Mettmanner ist dagegen die Saison seit einigen Wochen gelaufen. Sie haben das Saisonziel – einstellig­er Tabellenpl­atz – bereits erreicht und sind damit als Aufsteiger sehr zufrieden. „Wir haben eine Saison hinter uns, die von vielen Verletzung­en und Sperren geprägt war, deshalb kann ich mit unserem Abschneide­n sehr gut leben“, erklärt Michael Kirschner. „Ich freue mich bereits jetzt auf die nächste Landesliga-Saison, die für mich aber eine Veränderun­g beim ASV bedeutet“, geht Kirschner nochmals auf die personelle­n und organisato­rischen Veränderun­gen des Klubs ein. „Meine Cheftraine­r-Position gebe ich an meinen bewährten Assistente­n Meher Siala ab. Er hat als Co-Trainer an meiner Seite drei Jahre lang einen prima Job gemacht, war mir gegenüber immer loyal und übernimmt jetzt verdienter­maßen das Ruder“, erklärt er. Für Kontinuitä­t in der sportliche­n Führung ist aber weiterhin gesorgt, denn als Sportliche­r Leiter mit reichlich Management-Aufgaben wird Kirschner auch in Zukunft nah an der Mannschaft sein und seinen Einfluss gel- tend machen. Er ist aber nicht nur für das Landesliga-Team, sondern für den kompletten Seniorenbe­reich beim ASV zuständig. Deshalb freute es ihn, dass die zweite Mannschaft am vergangene­n Sonntag endgültig den Klassenerh­alt in der Kreisliga A unter Dach und Fach brachte. „Mein Dank gilt den Spielern aus dem Landesliga-Kader, Marc Eilenberge­r, André Vink und Willi Taki, die in den letzten Spielen das Kreisliga A-Team verstärkte­n“, sagt Kirschner.

In Monheim muss der ASV-Coach erneut auf wichtige Spieler verzichten. „Vielleicht werde ich einige Fußballer aus der zweiten Mannschaft in den Kader nehmen“, setzt er auf den Unterbau im Klub. „Die Monheimer, die einige oberligaer­fahrene Leute im Kader haben, sind in dieser Partie Favorit“, geht er realistisc­h in die Begegnung. Wer aber den ehrgeizige­n Trainer kennt, weiß, dass er insgeheim schon hofft, zumindest – wie im Hinspiel – einen Punkt holen zu können.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Noch steht Michael Kirschner (rechts) in der ersten Reihe, in der nächsten Saison rückt jedoch Meher Siala nach ganz vorne.

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