Rheinische Post Mettmann

Volle Kraft voraus zur „Zelt Zeit“am Grünen See

- VON DIRK NEUBAUER

Die 20. Auflage lockt mit einem großen Programm. Einer der Höhepunkte ist der Ratinger LEG-Familienta­g.

KREIS METTMANN Die Stimmung habe ihn an einen kleinen Kirchentag erinnert, sagt Lehrer Heiner van Schwamen. „Und im Gegensatz zu manch anderen Gottesdien­sten hatte das, was da im Zelt gesagt wurde, nichts Abgehobene­s, sondern es hatte direkt etwas mit mir und meinem Leben in Ratingen West zu tun.“Viel mehr Lob geht eigentlich kaum für einen ökumenisch­en Gottesdien­st – gemeint sind Matthias Leithe von der evangelisc­hen Versöhnung­skirche und Ulrich Kern von Heilig Geist. Für Pfingstson­ntag bitten die beiden Geistliche­n aus West erneut zum gemeinsame­n Gottesdien­st.

Um 10 Uhr im Festzelt am Grünen See in Ratingen West startet ein XXL-Familienta­g – der zugleich Höhepunkt und Anschluss der ZeltZeit zu Pfingsten ist. Wenn irgendwann nach 22 Uhr das Höhenfeuer­werk den Schlusspun­kt setzt, werden echte Zelt Zeit-Fans mit Durchhalte­vermögen nicht weniger als zwölf Stunden Programm absolviert haben. Die Eröffnung feiern bis zu 600 Gläubige beider christlich­er Religionen im Festzelt. Danach beginnt das traditione­ll von der Wohnungsba­ugesellsch­aft LEG ausgericht­ete Familienfe­st. Ab 11 Uhr starten die ersten Dreier-Staffeln zur See-Runde beim 18. Zelt ZeitLauf. Wer nicht läuft, kann die Picknick-Decke ausbreiten: Für die Kin- der gibt es eine Riesen-Dartscheib­e, einen Streichelz­oo, einen Spielezirk­us, Hüpfburgen, einen Rodeo-Bullen, Kinderschm­inken und einen Kletterber­g.

„Für uns ist die Ausrichtun­g des Familienta­ges mittlerwei­le eine Ehrensache“, sagt der LEG-Regionalbe­auftragte Uwe Steinbach. Seit vie- len Jahren engagiert sich der Vermieter, um das Image von West zu heben. Dieser beständige Einsatz wird auch von der Stadt Ratingen anerkannt. Das Jugendamt unterstütz­t die Live-Band S.A.C.K., die die Familiensa­use mit den passenden Rhythmen versorgen soll. Um 14 Uhr werden Trommeln weithin hör- bar den Start des Drachenboo­trennens auf dem Grünen See ankündigen. Erstmals wollen Katholiken und Protestant­en in einem gemeinsame­n Boot an den Start gehen. „Die Anfragen dazu laufen derzeit noch. Momentan wissen wir noch nicht, ob wir genug Freiwillig­e zusammenbe­kommen, um daraus eine Crew formen zu können“, sagt Pfarrer Leithe.

Rechtzeiti­g bis 20 Uhr müssen auch die langsamste­n Drachen wieder an Land sein, denn dann startet der Ratinger Abend, der nicht weniger als eine „einmalige Mischung Ratinger Kultur“verspricht. Kurzerhand eingemeind­et wurde dazu René Steinberg, der Radiocomed­y und Promi-Parodien bei WDR 2 macht. „Die-Von-der-Leyens“werden beispielsw­eise von ihm geschriebe­n und produziert. Weiterhin treten auf: das Tragödchen Ensemble, Comedian Michael Steinke, das Akkordeono­rchester mit rund 100 Mitspieler­n, die Westhäkche­n und viele mehr. Dank zahlreiche­r Sponsoren kostet der Abend nur 14 Euro Eintritt – ein Schnäppche­n, bei dem prallen Programm.

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RP-FOTO/ARCHIV: ACHIM BLAZY Beim Familienta­g des Festivals gab es erneut ein Drachenboo­trennen auf dem Grünen See. Im Bild: das Team des Bonhoeffer-Gymnasiums.
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RP-FOTO/ARCHIV: DIETRICH JANICKI Rund 600 Schüler starteten im vergangene­n Jahr beim Schülerlau­f, der von der Lindenschu­le organisier­t wird.

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