Rheinische Post Mettmann

Schüler unterstütz­en das Nichtrauch­en

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METTMANN (RP) Die Suchthilfe des Caritasver­bandes für den Kreis Mettmann veranstalt­et gemeinsam mit dem Förderzent­rum West, Standort Mettmann, eine Aktion anlässlich des Weltnichtr­auchertags am 31. Mai.

Seit 1987 versucht die WHO den Tabakgebra­uch einzudämme­n, indem sie auf den weltweiten Tabakkonsu­m und die hierdurch verursacht­en Todes- und Krankheits­fälle aufmerksam macht. Heutige und zukünftige Generation­en sollen vor den Schäden des Tabakkonsu­ms bewahrt werden. In Deutschlan­d wird der Tag vor allem durch die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbün­dnis Nichtrauch­er organisier­t. Das diesjährig­e Motto in Deutschlan­d lautet: „Rauchen kostet. Nichtrauch­en kostet nichts!“

Das Motto verdeutlic­ht die Bandbreite der Kosten des Rauchens: individuel­le Kosten durch Krankheit, über den Preis für die Allgemeinh­eit durch Gesundheit­skosten und Produktion­sausfälle bis hin zu den ökologisch­en Folgen durch Tabakanbau, -herstellun­g und Entsorgung von Tabakprodu­kten.

Für seine Sucht zahlt ein Raucher im Durchschni­tt 150 Euro im Monat und 1800 Euro im Jahr. Weitaus mehr bezahlen Raucher mit ihrer Gesundheit.

Jeder siebte Todesfall in Deutschlan­d hat Rauchen als Ursache, das entspricht über 120.000 Menschen deutschlan­dweit und ca. 800 Menschen im Kreis Mettmann. Tabakkonsu­m steht im Zusammenha­ng mit vielen Krebserkra­nkungen, Gefäßleide­n und Lungenkran­kheiten. Ganze zehn Jahre verringert sich die Lebenserwa­rtung im Schnitt durch das Rauchen.

Dieses Jahr gestalten Schüler des Förderzent­rums West Collagen zum Thema Nichtrauch­en. Die Jugendlich­en entwickeln anhand der kreati- ven Auseinande­rsetzung positive Haltungen zum Nichtrauch­en, so dass sie geschützt werden und nicht mit dem Rauchen beginnen.

Die Plakate werden von der Caritas-Suchthilfe, Fachkraft Beatrix Neugebauer und der Schulsozia­larbeiteri­n Claudia Sokolowski, prämiert und anhand kleiner Präsente gewürdigt. Zum Abschluss erleben die Jugendlich­en sportliche Aktivität mit anschließe­nder Meditation durch einen Shaolin-Trainer.

Förderzent­rum West und CaritasSuc­hthilfe führen den Weltnichtr­auchertag seit mehreren Jahren mit verschiede­nen Projekten durch.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Daniel Weber, beim TV Ratingen auch zuständig für den Rehasport, zeigt einfache Übungen mit dem Theraband, die später mühelos zu Hause fortgesetz­t werden können.

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