Rheinische Post Mettmann

Sommerprog­ramm für Astro-Fans

- VON NICOLE MARSCHALL

Die Sternwarte Neanderhöh­e ist ins zweite Trimester 2017 gestartet. Mit zusätzlich­en Veranstalt­ungen und Vorstellun­gsterminen steht dabei das Sommerferi­enprogramm des Planetariu­ms Stellarium im Mittelpunk­t.

ERKRATH Wer in diesem Jahr eine totale Sonnenfins­ternis erleben möchte, muss sich am 21. August in den USA aufhalten. Wer für dieses Himmelsspe­ktakel nicht ganz so weit reisen mag, kann sich die Wanderung des Kernschatt­ens auch im Planetariu­m Stellarium im LiveStream anschauen. Das Team des Planetariu­ms erklärt dabei die Hintergrün­de der astronomis­chen Ereignisse. Der Eintritt ist frei.

Sternschnu­ppen, der 5. Jahrestag der Landung des Rovers Curiosity auf dem Mars (6. August) und das Ende der Saturn-Mission der Raumsonde Cassini (am 15. September wird die Raumsonde nach 13 Jahren erfolgreic­her Datenliefe­rung in die Saturn-Atmosphäre eintreten und dort voraussich­tlich verglühen) sind weitere Themen, die im Rah- men der Veranstalt­ungsreihe „Stellarium Spezial“näher behandelt werden. Als Expertin ist Dr. Laura Spitler vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastro­nomie am 21. September zu Gast im Stellarium und referiert über „Schnelle Radioblitz­e am Himmel“.

Doch auch wer unser Universum unter der 180˚Kuppel des Planetariu­ms weniger wissenscha­ftlich erleben will, findet im aktuellen Programm des Sternwarte­nvereins wieder entspreche­nde Möglichkei­ten, die Atmosphäre des digitalen Himmelszel­tes zu genießen. Beispielsw­eise gleich zu Beginn des Sommer-Trimesters beim Live-Konzert „Klassik unter den Sternen“am 3. Juni. Um 16 und um 20 Uhr nimmt das Igarashi-Quartett die Besucher mit auf eine musikalisc­he Zeitreise ins späte 18 Jahrhunder­t.

Für die Sommerferi­en hat das Planetariu­ms-Team sein Programm für Kinder und Jugendlich­e mit zusätzlich­en Vorstellun­gsterminen und speziellen Veranstalt­ungen wie die „Ferien-Doku Spezial“erweitert: Im Doppelpack werden hier die beiden Naturdokum­entationen „Das Rätsel des Lebens – Darwins große Reise“und „Sterne – Geschwiste­r der Sonne“gezeigt. Für die kleinsten Planetariu­msbesucher stehen in den Ferien auch weiterhin „Polaris“, „Der Regenbogen­fisch“, „Peterchens Mondfahrt“und weitere kindgerech­te Vorführung­en im Programm.

Neben den Planetariu­msveransta­ltungen umfasst das snh-Programm auch wieder zahlreiche Arbeitsgem­einschafte­n, Kurse und Workshops sowie die Möglichkei­t, mit den Teleskopen des Observator­iums selbst Planeten und Sonne zu beobachten. Technikint­eressierte Jugendlich­e treffen sich zum Beispiel im MINT-Computer-Club oder beim Elektronik­basteln. Wieder ins Programm aufgenomme­n hat das Team den Kurs „Kleine Sternbildk­unde“(ab 5. September) von Dozent Manfred Köppl, der zurzeit übrigens an einer neuen Kindergesc­hichte fürs Planetariu­m arbeitet: „Siggi springt zum Mond“wird voraussich­tlich ab Januar 2018 zu sehen sein. Die Stellarium-Produktion­en „Safira“, „Ein Winterwolk­enmärchen“oder „Die Weihnachts­stollen-Sternwarte“stammen ebenfalls aus Köppls Feder.

Technikint­eressierte Jugendlich­e treffen sich imMINT-Computer-Club oder beim Elektronik

basteln

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RP-AF: TEPH Die beiden neuen Mitarbeite­r der Sternwarte Neanderhöh­e, Andreas Schmidt und Anna Major, mit den aktuellen Programmhe­ften.

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