Probleme mit dem Fitnessstudio
Eine Erkratherin wollte ihren Vertrag kündigen.
ERKRATH Im Fitnessstudio war Anke Wetter länger nicht mehr. „Wie das mit den Vorsätzen so ist, irgendwann hat man keine Lust mehr auf Laufband oder Fahrradfahren“, sagt die Erkratherin. Ganz kurz bevor der Monat Mai zu Ende war, schaute sie sich ihren Vertrag an, den sie bei einem Fitnessstudio in Erkrath abgeschlossen hatte. „Da hab ich gemerkt, wenn ich nicht bis zum 31. Mai gekündigt habe, verlängert er sich um ein Jahr“. Rund 300 Euro würde ein weiteres Jahr Mitgliedschaft kosten. Noch am Mittag des 31. Mai schrieb sie die Kündigung, druckte das Schreiben aus und wollte es – weil es auf dem Postweg eben nicht möglich war – persönlich in dem Fitnessstudio abgeben. „Doch der Mann an der Info-Theke hat die Annahme verweigert“, sagt Anke Wetter. Sie hat als Zeugin extra eine Freundin mitgenommen, die den Vorfall miterlebt hat. Als Sie den Brief trotzdem im Studio an der Theke liegen ließ, habe der Mann den Brief genommen und draußen in das Gebüsch geschmissen. Ihre Freundin ist am nächsten Tag noch mal an dem Studio vorbei gefahren. „Da lag der Brief immer noch im Gebüsch, da sind meine ganzen persönlichen Daten drauf“, sagt Anke Wetter. Zur Sicherheit hat sie ein zweites Kündigungsschreiben in den Briefkasten gesteckt.
Der Geschäftsführer des Unternehmens versprach auf RP-Nachfrage, sich um den Fall zu kümmern. Kündigungen an der Theke werden normalerweise nicht angenommen, damit die Briefe nicht versehentlich wegkommen. In den Fall von Anke Wetter will er sich nun persönlich einschalten und genau prüfen. Kündigen könnte man auch weit vorher und nicht erst auf den allerletzten Drücker. Er legt Wert darauf, dass das Studio einen guten Ruf hat.