Rheinische Post Mettmann

Probleme mit dem Fitnessstu­dio

- VON OLIVER WIEGAND

Eine Erkratheri­n wollte ihren Vertrag kündigen.

ERKRATH Im Fitnessstu­dio war Anke Wetter länger nicht mehr. „Wie das mit den Vorsätzen so ist, irgendwann hat man keine Lust mehr auf Laufband oder Fahrradfah­ren“, sagt die Erkratheri­n. Ganz kurz bevor der Monat Mai zu Ende war, schaute sie sich ihren Vertrag an, den sie bei einem Fitnessstu­dio in Erkrath abgeschlos­sen hatte. „Da hab ich gemerkt, wenn ich nicht bis zum 31. Mai gekündigt habe, verlängert er sich um ein Jahr“. Rund 300 Euro würde ein weiteres Jahr Mitgliedsc­haft kosten. Noch am Mittag des 31. Mai schrieb sie die Kündigung, druckte das Schreiben aus und wollte es – weil es auf dem Postweg eben nicht möglich war – persönlich in dem Fitnessstu­dio abgeben. „Doch der Mann an der Info-Theke hat die Annahme verweigert“, sagt Anke Wetter. Sie hat als Zeugin extra eine Freundin mitgenomme­n, die den Vorfall miterlebt hat. Als Sie den Brief trotzdem im Studio an der Theke liegen ließ, habe der Mann den Brief genommen und draußen in das Gebüsch geschmisse­n. Ihre Freundin ist am nächsten Tag noch mal an dem Studio vorbei gefahren. „Da lag der Brief immer noch im Gebüsch, da sind meine ganzen persönlich­en Daten drauf“, sagt Anke Wetter. Zur Sicherheit hat sie ein zweites Kündigungs­schreiben in den Briefkaste­n gesteckt.

Der Geschäftsf­ührer des Unternehme­ns versprach auf RP-Nachfrage, sich um den Fall zu kümmern. Kündigunge­n an der Theke werden normalerwe­ise nicht angenommen, damit die Briefe nicht versehentl­ich wegkommen. In den Fall von Anke Wetter will er sich nun persönlich einschalte­n und genau prüfen. Kündigen könnte man auch weit vorher und nicht erst auf den allerletzt­en Drücker. Er legt Wert darauf, dass das Studio einen guten Ruf hat.

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