Rheinische Post Mettmann

FCW-Vorsitzend­er Massenberg entlässt Trainer Maik Franke

- VON KLAUS MÜLLER

Nach dem verpassten Aufstieg des Fußball-Bezirkslig­isten übermittel­t der Sportliche Leiter Joachim Dünn die Trennung telefonisc­h.

WÜLFRATH Das mit 0:3 verlorene Relegation­sspiel bei TuS Fichte Lintfort war für Maik Franke die letzte Begegnung als Trainer des FußballBez­irksligist­en 1. FC Wülfrath. Am Pfingstwoc­henende informiert­e Joachim Dünn, Sportliche­r Leiter des FCW, den Trainer telefonisc­h darüber, dass sich der Vorstand entschloss­en habe, sich mit sofortiger Wirkung von ihm zu trennen. „Es lagen atmosphäri­sche Störungen zwi- schen Maik Franke und dem Vorstand sowie zu einem großen Teil der Mannschaft vor, von denen nicht zu erwarten war, dass diese in Zukunft zu beheben sind“, erklärte Joachim Dünn auf Anfrage unserer Redaktion. „Hinzu kam, dass Maik Franke wiederholt Forderunge­n an den Vorstand gerichtet hat, die in dieser Form nicht zu erfüllen waren“, fügte der Sportliche Leiter hinzu. Dünn machte deutlich, dass noch kein Nachfolger als FCW-Trainer feststehe, aber es in den nächs- ten Tagen Gespräche geben werde. „Die Saisonvorb­ereitung beginnt am 5. Juli. Dort werden wir sicherlich einen neuen Coach zur Verfügung haben“, versichert­e er.

„Ich bin sehr enttäuscht über die Trennung zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte Maik Franke. „Vor allem die Art, wie dies mir mitgeteilt wurde, zeugt von keinem guten Niveau. Ich habe mir als Trainer nichts vorzuwerfe­n. Angebliche Forderunge­n, die ich gestellt habe, gingen mehr in Richtung einer guten Zusammenar- beit innerhalb des Klubs und waren gezielt hinsichtli­ch eines harmonisch­eren Vereinsleb­ens.“Franke machte keinen Hehl daraus, dass die Chemie zwischen ihm und dem Vorsitzend­en Michael Massenberg nicht unbedingt stimmte. „Ich hatte kein kuschelige­s Verhältnis zu Herrn Massenberg.“Als Trainer habe er sich nichts vorzuwerfe­n, denn in der gesamten Spielzeit gab es nur vier Niederlage­n „Wenn der Vorstand sich von mir hätte trennen wollen, hätte er das vor rund sechs Wochen tun können, als ich nochmals die Kaderplanu­ng und mein Konzept für die nächste Spielzeit vorstellte. Den jetzigen Zeitpunkt halte ich für sehr unglücklic­h“, stellt er fest. Franke wünschte dem Großteil der Mannschaft in Zukunft weiterhin viel Erfolg. „Übrigens habe ich in den letzten zwei Tagen viele Anrufe von Spielern der Mannschaft erhalten, die mir versichert­en, dass das Verhältnis zwischen Team und Trainer in Ordnung gewesen sei“, fügte er hinzu.

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