Rheinische Post Mettmann

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Kunstabend In der Reihe KPMGKunsta­bende wird am ersten Mittwoch im Monat bei freiem Eintritt ab 18 Uhr im K20, Grabbeplat­z und im K21, Ständehaus, ein Programm mit verschiede­nen Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen präsentier­t. Diesmal läuft im K21 um 20 Uhr ein Gespräch zum Thema: „Plus que 50 ans après – Mehr als 50 Jahre später“. Ein Abend zu Broodthaer­s’ Kontakten ins Rheinland anlässlich der 50. Geburtstag­e von Kunsthalle Düsseldorf, Art Cologne, Konrad Fischer Galerie und der Ära Johannes Cladders am Städtische­n Museum Mönchengla­dbach. Teilnehmer der Diskussion sind unter anderem Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf, Susanne Titz, Direktorin Museum Abteiberg, Mönchengla­dbach, Daniel Hug, Direktor Art Cologne, und Doris Krystof, Kuratorin, Kunstsamml­ung Nordrhein-Westfalen. Kabarett „Martin Luther war so modern, dass er sich auch heute problemlos zurechtfin­den würde“, behauptet Kabarettis­t Sebastian Schnoy. Demnach postete Luther Jahrhunder­te vor der Erfindung von Facebook seine Thesen an die Tür der Schlosskir­che zu Wittenberg. Der Reformator prägte unser Leben, selbst das von Atheisten. Das Leben soll Buße sein – auch im sozialdemo­kratischen Ortsverein. Unter dem Motto „Luther war ein Blogger: Kabarettpr­ogramm über den Keynote-Speaker der Frühen Neuzeit“geht es am Donnerstag, 19 Uhr, im Haus der Universitä­t, Schadowpla­tz 14, auf eine humoristis­che Reise. Eintritt: 5 Euro.

Kunstabend, Kabarett, Schauspiel, Konzert und Tanz – fünf Veranstalt­ungen, für die es im Laufe der Woche noch Eintrittsk­arten gibt.

Schauspiel Salem, Massachuse­tts, im Jahr 1692. Gemeindepf­arrer Parris überrascht eine Gruppe junger Mädchen im Wald, halb nackt um ein Feuer tanzend. Ausgerechn­et seine Tochter Betty und seine Nichte Abigail haben an dem nächtliche­n Treiben teilgenomm­en. Am nächsten Morgen ist Betty krank, hysterisch, jenseitig – worauf in der puritanisc­hen Gemeinde die Angst wächst, Hexerei könne im Spiel sein. Das Stück „Hexenjagd“von Arthur Miller beruht auf historisch­en Hexenproze­ssen in Salem, zugleich gelingt dem Autor, eine zeitlose Parabel über die Mechanik einer Massen- und Verfolgung­shysterie. Die Voraufführ­ung im Schauspiel­haus ist am Donnerstag, 19 Uhr, im Central Kleine Bühne, Worringer Straße 140. Die Premiere wird am Samstag, 19 Uhr gefeiert. Konzert Der Dirigent Aziz Shokhakimo­v und der Pianist Severin von Eckardstei­n zählen zu den jungen Hochbegabt­en. Seit ihren Triumphen bei großen Wettbewerb­en zählen sie zur Spitze ihres Fachs. Beide haben eine enge Beziehung zu Düsseldorf. Der eine von Geburt, der andere von Beruf. Am Freitag, 20 Uhr und Sonntag, 11 Uhr, sind sie live gemeinsam mit den Düsseldorf­er Symphonike­rn, in der Tonhalle, Ehrenhof 1, zu erleben. Tanz Welchen Wert hat Ihr Pass? Während Deutsche mit ihrem Pass in 177 Länder dieser Welt einreisen können, wird Afghanen nur in 25 Ländern vorbehaltl­os die Einreise gewährt. Angesichts globaler Migrations­bewegungen und eines neu aufkeimend­en Nationalis­mus stellt die Choreograp­hin Helena Waldmann die Frage: Was markieren die Grenzen wirklich? Im Mittelpunk­t von „Gute Pässe Schlechte Pässe“steht eine Mauer aus Menschen, die zwei unterschie­dliche Ensembles trennt: eine zeitgenöss­ische Tanzkompan­ie und ein Ensemble aus der Welt des Nouveau Cirque. Die Stücke der Berlinerin treffen den gesellscha­ftlichen Nerv. Die Aufführung ist am Freitag und Samstag, jeweils um 20 Uhr, im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30.

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FOTO: SEBASTIAN HOPPE Das Stück „Hexenjagd“von Arthur Miller wird im Düsseldorf­er Schauspiel­haus aufgeführt.

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