Rheinische Post Mettmann

Radaranlag­e auf der A 3 blitzt jetzt wieder

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

KREISMETTM­ANN In den zurücklieg­enden Monaten kostete der unscheinba­re graue Kasten etliche Autofahrer reichlich Nerven und darüber hinaus sehr viel Geld. Denn nachdem der Kreis Mettmann seine neue mobile Blitzanlag­e mit der Typenbezei­chnung „Traffi Star“Ende 2015 an der Autobahn 3 zwischen den Kreuzen Hilden und RatingenOs­t aufgestell­t hatte, fuhren allein im ersten Jahr ungefähr 60.000 Verkehrste­ilnehmer mit überhöhter Geschwindi­gkeit in diese „Falle“– was der Kreisverwa­ltung Mettmann Mehreinnah­men in Millionenh­öhe bescherte. Und wohl auch weiterhin bescheren wird.

Denn inzwischen hat der Blitzer zwar seinen Standort an der Autobahn gewechselt. Doch das dürfte den Temposünde­rn kaum helfen. Bereits seit einigen Tagen ist die Anlage nämlich an dem Teilstück der A 3 zwischen der Anschlusss­telle Solingen beziehungs­weise dem Dreieck Langenfeld sowie der Ausfahrt Leverkusen-Opladen in der dortigen Baustelle platziert. Jetzt ist der „Traffi Star“wieder scharfgesc­haltet.

Das bestätigte eine Sprecherin der Kreisverwa­ltung Mettmann auf Anfrage unserer Redaktion. Dabei wird der Blitzer zunächst einmal nur in Fahrtricht­ung Köln eingesetzt werden. „Eine Verlegung auf die andere Seite ist vorerst nicht vorgesehen“, sagte die Kreissprec­herin, die darüber hinaus betonte, die genaue Position der Anlage werde – wie schon im Teilbereic­h zwischen Hilden und Ratingen – zukünftig wechseln. Gerade diese Flexibilit­ät war Autofahrer­n zum „Verhängnis“geworden. Beispielsw­eise mussten seit 2015 mehr als 5000 Verkehrssü­nder den Führersche­in abgeben. Der Kreis argumentie­rt durch den Blitzer habe sich die Zahl der Unfälle zwischen Hilden und Ratingen um 15 Prozent verringert. Das Gerät war von der Hersteller­firma angemietet worden. Die Kosten hat der Kreis längst raus.

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