Rheinische Post Mettmann

Hier trifft sich die Nachbarsch­aft

- VON THOMAS PETER

Das Sommerfest des Caritas-Altenstift­s ist beliebt.

METTMANN Das zweijährli­che Sommerfest des Caritas-Altenstift­s ist immer ein Treffpunkt für die ganze Nachbarsch­aft. Dieses Jahr war Mettmann-Süd wieder eingeladen, es sich bei reichlich Kuchen, Waffeln, Gegrilltem, Bier und Wein gutgehen zu lassen. Voraussetz­ung dafür war die Arbeit von Quartier „Treffpunkt Süd“. Durch zahlreiche Angebote wie Genuss-Radeln, Geschichte­nwerkstatt oder Kartenspie­len haben sie es geschafft, den Stadtteil zusammenzu­führen und das Altenstift zu einem Treffpunkt ohne Berührungs­ängste zu machen.

„Es sollen Begegnunge­n stattfinde­n“, erklärt Einrichtun­gsleiter Roland Spazier. „Mit Quartiersa­rbeit und offener Caféteria hat es geklappt, dass Menschen in unser Haus kommen, um es auch anders kennenzule­rnen als später als Bewohner“. Das Sommerfest war jedenfalls sehr gut besucht. Natürlich waren es vor allem Senioren, die aus ihren Wohnungen vor das Haus kamen und an den Biertische­n das schöne Wetter genossen. Doch auch viele Kinder, nicht nur Urenkel der Bewohner, kamen mit ihren Eltern und nutzten das reichhalti­ge Spielangeb­ot. „Ich bin heilfroh, dass Oliver Fredrich hier ist“, sagte Roland Spazier. Der Inhaber von „Projekt- hunde Deutschlan­d“war ehrenamtli­ch gekommen und hatte seine Spielsache­n mitgebrach­t. „Als Ausbildung­szentrum für tiergestüt­zte Projekte sind wir viel in Altenheime­n, aber auch in Kitas und Schulen unterwegs“, erklärt Oliver Fredrich. So sei ein ganzer Anhänger an pädagogisc­h wertvollem Spielzeug zusammenge­kommen.

Klassische Brettspiel­e wie Halma, Mühle und Schach waren im Großformat vor dem Altenstift aufgebaut, dazu noch Utensilien für Gleichgewi­chtsübunge­n wie Dosenlaufe­n, Balancierm­auer und Gymnastikb­älle. Die Kinder hatten viel Spaß mit einer Riesen-Version von „Vier gewinnt“, die Väter hatten die Mikro-Tischtenni­splatte entdeckt. Dass auch eine ordentlich­e Hüpfburg nicht fehlen durfte, versteht sich von selbst. Ansonsten war noch der SKFM mit einem InfoStand vertreten, und das Team des Altenstift­s bot einen kostenlose­n Vital-Check mit Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesteri­n-Messung an. Bei „Treffpunkt Süd“konnte man einen Helium-Ballon mit seiner Adresse versehen und ins Unbekannte losfliegen lassen. Als Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann mit seiner Frau Monika auf einen Sprung vorbeikam, zeigte er sich beeindruck­t von der Quartiersa­rbeit: „Das Altenstift ist ein Erfolgsmod­ell wie in Obschwarzb­ach.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany