Viel Prominenz zum doppelten Geburtstag
Ich bin sehr stolz auf das, was wir hier in Düsseldorf aufgebaut haben“, sagte Julia Stoschek und strahlte. Auf hohen silberfarbenen Stilettos ganz in Weiß in einem auf die schmale Figur geschnittenen Einteiler des für seine architektonischen Entwürfe bekannten Franzosen Roland Mouret begrüßte die Kunstsammlerin und Industrie-Erbin jeden ihrer Gäste mit entwaffnendem Lächeln und herzlicher Umarmung. Aus aller Welt waren Familie, Freunde und Weggefährten, Künstler, Museumsdirektoren und Sammler angereist, um in Oberkassel das zehnjährige Bestehen der Julia Stoschek Collection in der von den Berliner Architekten Kuehn Malvezzi umgebauten Rahmenfabrik zu feiern. Und weil die Jubiläumsparty auch genau auf den Geburtstag der Gastgeberin fiel, hatten eifrige Mitarbeiter große Mühe, all die üppigen Blumensträuße und Geschenke zu versorgen. Es war wieder eine der heiteren und großzügig inszenierten Vernissagen, für die die Sponsorin und Stifterin eines europaweit einmaligen auf Videokunst spezialisierten Ausstellungshauses bekannt ist. Vor einem Jahr hat sie eine Dependance in Berlin eröffnet und ist damit die einzige Privatsammlung, die in beiden Städten vertreten ist. „Solch einen Abend zu inszenieren, das schafft nur Julia“, hieß es am Samstagabend. Wer dabei war, darf sich geschmeichelt fühlen. Die 42-Jährige – gern als Peggy Guggenheim der Gegenwart beschrieben – sorgt eben für ein wenig Glanz und Glamour im eher beschaulich-biederen Düsseldorf. Wo sonst treffen am Rhein weltweit bekannte Künstler wie Marina Abramovic, Doug Aitken, Ed Atkins, Andreas Gursky, Katharina Sieverding und Marcel Odenbach, Glenn Lowry, Klaus Biesenbach und die aparte Angela Goding (alle vom Museum of Modern Art, MoMa, in New York) auf Susanne Gaensheimer (designierte Direktorin der Kunstsammlung NRW), Gregor Jansen (Kunsthalle), Susanne Titz (Museum Abteiberg), Chris Dercon, Intendant Volksbühne Berlin, die Galeristen Judy Lybke und Philomene Magers? Neben den Sammlern Christian und Karen Boros, Anat und Gil Bronner, Verlegerin Angelika Taschen und Fotografin Nina Pohl, Karl Hans Arnold (Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe), Jacob Uecker (Vater Günther ist zu einem Ausstellungsprojekt unterwegs), Gregory Bren-