Rheinische Post Mettmann

Betrunkene­r Wülfrather fährt nach Unfall ohne Rad weiter

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WÜLFRATH (RP) In den nächsten Monaten ohne seinen in Polen ausgestell­ten Führersche­in auskommen muss ein 32-jähriger Mann, der am späten Donnerstag­abend mit seinem Audi A 6 Kombi in Wülfrath unterwegs war.

Gegen 22.45 Uhr verlor er auf der Straße Aprath aus Richtung Wuppertal kommend in Richtung Schlupkoth­en nach einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Hinter dem Haus Aprath1 geriet der Audi nach links von der Fahrbahn und prallte mit großer Wucht in die Leitplanke neben der Straße. Diese wurde auf mehreren Metern erheblich beschädigt.

Obwohl bei der Kollision mit der Leitplanke das linke Vorderrad des A6 vom Fahrwerk gerissen wurde, fuhr der 32-Jährige noch mehrere hundert Meter weiter. Das Wrack kam erst an der Straße Koxhof zum Stillstand. Der 32-jährige Unfallfahr­er und sein 43-jähriger Beifahrer aus Wülfrath, die beim Unfall beide unverletzt geblieben waren, flüchteten ohne die Polizei zu informiere­n. Zeugen, denen der Audi nach Angaben eines Sprechers der Polizei „funken fliegend“entgegenka­m, und Anwohner, die von den lauten Unfallgerä­uschen geweckt wurden, alarmierte­n die Beamten. Diese konnten das Duo wenig später an der nahe gelegenen Adresse des Halters überprüfen. Ein Alkoholtes­t beim 32-jährigen Fahrer ergab einen Wert von mehr als 2,1 Promille. Die Polizei leitete gegen ihn ein Strafverfa­hren wegen Trunkenhei­tsfahrt, Verkehrsge­fährdung und Verkehrsun­fallflucht ein.

Die städtische­n Betriebe Wülfrath wurden informiert und reinigten die stark von Erdreich und Fahrzeugtr­ümmern des Audis verunreini­gte Fahrbahn. Der entstanden­e Gesamtsach­schaden, am totalbesch­ädigten PKW Audi A6 und der teilweise zerstörten Leitplanke, beziffert sich nach ersten polizeilic­hen Schätzunge­n auf mindestens 8.000 Euro.

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