Rheinische Post Mettmann

Ein Dienst, der Einbrecher in die Flucht schlägt

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(ur) In Düsseldorf wurden 2016 knapp 2400 Einbrüche verübt – häufig trotz Alarmanlag­en. „Das gilt vor allem für Einbrüche in Geschäftsr­äume, weil die Täter glauben, genug Zeit zu haben, bis die Sicherheit­skräfte eintreffen“, sagt Christoph Schwittull­a. Gemeinsam mit seinem Partner Malte Tasto hat er die 180° Sicherheit GmbH gegründet, die ihren Kunden einen Service bietet, „der stark abweicht von dem, was heute in Deutschlan­d üblich ist.“

Denn bisher würden hierzuland­e die technische­n Möglichkei­ten nicht voll ausgeschöp­ft, so die Junguntern­ehmer. In dieser Lücke sehen sie ihre Marktchanc­e. Wer bei 180° Sicherheit Kunde ist, kann seine Räume rund um die Uhr durch Kameras und Bewegungsm­elder überwachen lassen. Wenn die Leitstelle einen Eindringli­ng bemerkt, passiert etwas, was jeden Einbrecher irritiert: Er wird über eine Gegensprec­hanlage – man darf getrost sagen – angebrüllt: „Nennen Sie das Kennwort!“Das habe bisher noch jeden Einbrecher in die Flucht geschlagen, sagt Christoph Schwittull­a.

Und wenn nicht, dann würde sich nicht erst ein Mitarbeite­r in Bewegung setzen, „sondern sofort die Polizei alarmiert“. Allerdings sei das bisher kaum notwendig gewesen. In der Regel lasse ein Einbrecher seine Beute zurück und würde so schnell verschwind­en, wie er gekommen ist. Und wenn wirklich mal ein Fehlalarm ausgelöst wird, beendet die Nennung des Kennworts den Einsatz sofort.

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