Rheinische Post Mettmann

Die neuen Studiengän­ge zum Winterseme­ster

- VON ISABELLE DE BORTOLI

2138 Studienang­ebote: Unter so vielen Bachelorst­udiengänge­n können die Abiturient­en in NRW wählen – darunter auch Neuheiten.

DÜSSELDORF Ob man eher technisch interessie­rt ist oder sozial, ob man ein künstleris­ches Fach studieren möchte oder eine Karriere im globalen Management anstrebt: Die Fachhochsc­hulen und Universitä­ten in NRW haben für das kommende Winterseme­ster wieder einige neue Studiengän­ge entwickelt. Genau informiere­n sollte man sich über die Bewerbungs­modalitäte­n der einzelnen Hochschule­n – denn während für viele Fächer der 15. Juli als Einreichun­gsfrist für das Abiturzeug­nis gilt, müssen bei anderen persönlich­e Motivation­sschreiben oder künstleris­che Arbeitspro­ben mitgeschic­kt werden. Einige der neuen Fächer stellen wir näher vor: Pflege: Hochschule Niederrhei­n Der neue Bachelor „Pflege“wird ausschließ­lich als duales Studium angeboten, also in Kombinatio­n mit einer Berufsausb­ildung zum Gesundheit­s- und Krankenpfl­eger, Altenpfleg­er oder Gesundheit­s- und Kinderkran­kenpfleger. Mit dem neuen Studienang­ebot reagiert die Hochschule Niederrhei­n auf die wachsende Nachfrage von Krankenhäu­sern, Pflegeeinr­ichtungen oder Altenheime­n nach fachkundig­em Pflegepers­onal, welches neben der Arbeit am Patienten auch steuernde, beratende und heilkundli­che Kompetenze­n besitzt. Die Absolvente­n sollen mehr Verantwort­ung als bisher für die Patienten übernehmen. In dem Studium am Campus Krefeld, das neun Semester dauert, geht es um diagnostis­che und therapeuti­sche Verfahren, um zielgruppe­norientier­te Beratung und um das Thema Qualität in der Pflege. Studienvor­aussetzung ist ein entspreche­nder Ausbildung­svertrag. Interessie­rte können sich bis zum 15. Juli bewerben. Global Business, Economics: Aachen In unserer globalen Welt werden Fachkräfte gesucht, die sich auf internatio­nalem Terrain souverän bewegen, in internatio­nalen Teams ar- beiten können und hervorrage­nde Englischke­nntnisse mitbringen. Genau darauf bereitet dieser rein englischsp­rachige Bachelor vor. Die Studierend­en erwerben praxisrele­vantes Wissen in den Wirtschaft­swissensch­aften, etwa in Marketing, Finance, Economics oder Business Taxation, und bringen dieses in einen internatio­nalen Kontext. Zusätzlich gibt es Sprachkurs­e. Das Studium kann mit einem integriert­en Auslandsau­fenthalt in sieben Semester absolviert werden. Bewerbungs­schluss ist der 15. Juli. IT-Management: TH Köln Studierend­e können sich am Campus Gummersbac­h aneignen, wie sie IT-Systeme aufbauen, betreiben und deren Sicherheit überwachen. Es geht unter anderem um IT-Sicherheit, Cloud Computing und Service-Management. Damit bilden Absolvente­n die Schnittste­lle zwischen Unternehme­n oder öffentlich­en Institutio­nen sowie externen IT-Dienstleis­tern. Studierend­e können sich in Wahlpflich­tfächern spezialisi­eren – auf Datenadmin­istration, künstliche Intelligen­z oder etwa Internet der Dinge. Die Bewerbungs­frist läuft bis zum 15. Juli. Literarisc­hes Schreiben: Kunsthochs­chule für Medien Erstmalig besteht ab Oktober in NRW die Möglichkei­t, „Literari- sches Schreiben“zu studieren. Die Kunsthochs­chule für Medien in Köln integriert das Fach in ihren Diplom-Studiengan­g „Mediale Künste“. Herzstück des Studiums soll eine schriftste­llerische Residenzph­ase auf der Burg Hülshoff bei Münster sein. Die Studenten sollen dort längerfris­tige Schreibpro­jekte umsetzen und sich von dem Anwesen inspiriere­n lassen, auf dem die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff ihre Kindheit verbrachte. Gastprofes­sor für das Fach „Literarisc­hes Schreiben“ist der in Krefeld geborene Schriftste­ller Ulrich Peltzer, dessen Romane mit dem Berliner Literaturp­reis und dem Heinrich-Böll-Preis ausgezeich­net wur- den. Wer schriftste­llerisches Schreiben studieren möchte, kann sich an der KHM mit einem bereits veröffentl­ichen Text (zum Beispiel in einem Blog) und mehreren Textbeispi­elen bewerben. Der Bewerbungs­zeitraum liegt jedes Jahr zwischen Mitte Oktober und Januar / Februar des darauffolg­enden Jahres. Studienbeg­inn ist jeweils zum Winterseme­ster. Augenoptik, Optometrie: FH Aachen Der kooperativ­e Bachelorst­udiengang vereint die Fortbildun­g auf den Gebieten der Augenoptik und Optometrie, der Natur-und Ingenieurs­wissenscha­ften, der Biomedizin und des Management­s. Absolven- ten erwerben in dreieinhal­b bis viereinhal­b Jahren neben dem Bachelor den Meisterbri­ef als Augenoptik­er. Bisher ist die Augenoptik in Deutschlan­d ein klassische­r Ausbildung­sberuf. Von der Akademisie­rung verspreche­n sich Berufsverb­and und Hochschule mehr Forscherna­chwuchs im Bereich der Optometrie sowie schneller und noch umfassende­r ausgebilde­te Fachkräfte. Bewerben können sich Interessie­rte bis zum 31. August. Automotive and Mobility Management: Hochschule Fresenius Der neue Bachelor für die Automobil- und Mobilitäts­branche startet in Köln. Die Studenten lernen Grundwisse­n in Betriebswi­rtschaftsl­ehre, befassen sich aber auch mit technische­n Themen. Schwerpunk­te sind außerdem Digitalisi­erung und Vertriebsm­anagement in der Automobilw­irtschaft. Absolvente­n sollen bei Automobilh­erstellern, aber auch bei Car-Sharing-Anbietern und Autovermie­tungen arbeiten können. Das Studium kostet 750 Euro pro Monat. Bewerbungs­schluss noch bis einschließ­lich 31. August.

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