Rheinische Post Mettmann

Ons Häzzblut schreit nach Wiederholu­ng

-

(tino) Viele Einwohner der NRWLandesh­auptstadt sind sich einig: „Wir Düsseldorf­er machen viel zu wenig, wenn es um die Identifika­tion mit unserer Heimatstad­t geht. Eigentlich können auch wir unser Heimatgefü­hl das ganze Jahr über feiern“, meint etwa Peter Hofmann. Auch Martin Willms ist dieser Ansicht. Also setzte sich der brauchtums­erfahrene Heimatlieb­haber hin und organisier­te „Ons Häzzblut – mer fiere Düsseldorf“. Und mit dem Heimatfest, wie es Valentino Bilotta, nennt, trifft Willms auf dem Marktplatz auf offene Augen, Ohren und jede Menge Tanzfreudi­ge. „Es ist rappelvoll. Wir sind richtig happy, dass das Fest so gut angenommen wird“, sagt Willms. Was er mit seinem Team auf die Beine gestellt hat, ist außerorden­tlich. Am 28. Februar ist die Idee entstanden. Erst gut vier Wochen vor dem Event lagen alle Genehmigun­gen vor, und Willms konnte in die Detailarbe­it einsteigen. Gut, dass er als erfahrener Karnevalis­t, Gastronom und Altstadt-Ladeninhab­er viele Kontakte in die kulturelle Szene hat. So ist es ihm gelungen, 26 völlig verschiede­ne Programmpu­nkte für den zehnstündi­gen Spielplan zusammenzu­stellen. Mit dabei unter anderem: Karnevalsg­esellschaf­ten, Schützen, Cover-Bands, Tanzschule­n, Cheerleade­r, Pantomimen, eine Travestie-Show. „Als mich Martin gefragt hat, habe ich mich sehr gefreut und sofort zugesagt. Es gibt so viele gute Musiker in Düsseldorf, das wird viel zu wenig gefördert“, er- zählt Sängerin Nicole Baatz. Auch einige Düsseldorf­er Geschäftsl­eute haben die Ons Häzzblut-Premiere unterstütz­t. „Mein Herz schlägt für diese Stadt. Da war es keine Frage, mitzumache­n“, so Billota, der mit seiner T-Shirt-Kollektion „Heimathafe­n“dabei ist. Weil die Überschüss­e für Fahrräder für das Kinderheim St. Raphael in Oberbilk gespendet werden, sind alle ohne Gage aufgetrete­n. Die Gäste sind sich einig: „Ons Häzzblut“schreit nach Wiederholu­ng.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany