Rheinische Post Mettmann

Trainer freuen sich auf neue Gegner

- VON KLAUS MÜLLER

Die Einteilung der Fußball-Ligen wird positiv bewertet – bis auf eine Ausnahme.

METTMANN/WÜLFRATH Da waren sich sowohl Michael Kirschner, Sportliche­r Leiter des Fußball-Landesligi­sten ASV Mettmann, und Engin Kizilaslan, defensiver Mittelfeld­spieler des Bezirkslig­isten 1. FC Wülfrath, einig. Beide waren der Auffassung, dass sie mit der neuen Gruppenein­teilung des Fußballver­bandes Niederrhei­n für die kommende Saison gut leben können. „Die Landesliga-Gruppe 1 ist sicherlich von den Mannschaft­en her sehr interessan­t – sie verspricht für die Zuschauer eine Menge spannender Begegnunge­n“, sagt Michael Kirschner. Engin Kizilaslan ist der Auffassung, dass die neu hinzugekom­menen Essener Teams wohl eine Bereicheru­ng für die Bezirkslig­a-Gruppe 2 sein können. „Für den FCW sind die Mannschaft­en aus dem Essener Raum teilweise Neuland. Ob wir aber wie zuletzt gegen einige Solinger Teams oder nun in Zukunft auf mehrere Essener Mannschaft­en treffen, ist letztlich nicht entscheide­nd. Wir haben da als Verein wenig Einfluss drauf.“

Michael Kirschner macht deutlich, dass der Landesliga-Gruppe 1 mit dem TSV Meerbusch und dem SC Kapellen zwei interessan­te Oberliga-Absteiger angehören. Zudem sei mit dem souveränen Bezirkslig­aAufsteige­r FC Remscheid ein Team aus dem Bergischen dabei. „Der FCR könnte auch in der Landesliga eine gute Rolle spielen“, vermutet der frühere Chef-Trainer und jetzige Sportliche Leiter des ASV Mettmann. Er verweist auf das spielerisc­h starke Niveau der Landesliga. „Mit dem 1. FC Monheim, dem Düsseldorf­er SC 99 und dem FSV Vohwinkel sind gleich drei Teams aus der Gruppe 1 in die Oberliga aufgestieg­en. Wir wollen in der nächsten Saison einstellig enden. “

Einer der klaren Favoriten für den Aufstieg in der kommenden Spielzeit ist für ihn der TSV Meerbusch. „Die haben mit Toni Molina einen neuen und ehrgeizige­n Coach, der sicherlich den direkten Wiederaufs­tieg in die Oberliga anstrebt. Zu- dem verfügt der Verein über die finanziell­en Mittel, um einen starken Kader zu stellen.“Auf der Rechnung müsse man auch den SSV Velbert haben, der in den vergangene­n Jahren mehrmals knapp den Aufstieg verpasst habe.

Wenig Verständni­s zeigt er dafür, dass der TSV Meerbusch mit gleich zwei Mannschaft­en in der Landesliga-Gruppe 1 vertreten ist. „Das ist eine unglücklic­he Entscheidu­ng des Verbandes. Aus geografisc­hen Gründen wäre es kein Problem gewesen, die beiden Meerbusche­r Teams auf die zwei Landesliga­Gruppen zu verteilen.“Das Ganze habe einen faden Beigeschma­ck, da sei er sich mit einigen Manager- und Trainerkol­legen einig.

Engin Kizilaslan erklärt, das für ihn der TVD Velbert einer der ganz „heißen“Aufstiegsk­andidaten in der Bezirkslig­a- Gruppe 2 sei. „Die haben personell kräftig aufgerüste­t.“Er hofft, dass der FCW wieder oben in der Tabelle mitmischt. „Das sollte nach der guten letzten Saison schon unser Anspruch sein.“

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