Rheinische Post Mettmann

Eigentümer hübscht Kö-Galerie auf

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Das Parkhaus wird vergrößert, die beiden Eingangsbe­reiche bekommen ein neues Gesicht.

METTMANN Seit einem Jahr gehört die Königshof-Galerie in Mettmann der Kapitalver­waltungs- und Handelsimm­obilienfir­ma ILG. Florian Lauerbach, geschäftsf­ührender Gesellscha­fter der ILG mit Hauptsitz in München, war gestern in Mettmann und hatte eine Botschaft im Gepäck, die sicherlich von großem allgemeine­n Interesse sein wird. „Wir haben in den vergangene­n Monaten seit dem Erwerb der Immobilie die KöGalerie von Fachleuten unter die Lupe nehmen lassen und zahlreiche Schwachste­llen analysiert.“

Das größte Problem ist das Parkhaus. „Es ist eine Katastroph­e“, so Lauerbach unverblümt. „Die Mettmanner und Auswärtige scheuen die Fahrt ins Parkhaus. Es ist zu eng, zu unübersich­tlich, bei Nässe zu rutschig.“

Normalerwe­ise kommen 60 Prozent der Kunden mit dem Auto in eine Einkaufsga­lerie, sagt Lauerbach. In Mettmann sind es nur 30 Prozent. Das bedeutet: Man muss das Parkhaus so umbauen, dass die Autofahrer keine Angst mehr haben, mit dem Wagen die Königshof-Galerie anzusteuer­n. Lars Jähnichen, Managing Director der Handelsimm­obilienfir­ma IPH, hat zusammen mit dem Architekte­n Ruprecht Melder (Geschäftsf­ührer des Architektu­rbüros Chapman Taylor) die KöGalerie und das Parkhaus untersucht. Sie sind zu Lösungsans­ätzen gekommen, die in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden sollen: „Wir werden das Parkhaus in Richtung Talstraße erweitern. Das hat zur Folge, dass die Fahrspuren breiter werden, es keinen Begegnungs­verkehr mehr gibt (Auf- und Abfahrt werden getrennt) und eine getrennte Ein- und Ausfahrt existiert. Nämlich von der Straße Am Königshof (Einfahrt) und zur Talstraße (Ausfahrt). Allerdings müssen für den Anbau vier Bäume weichen. Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann wies darauf hin, dass ja in der Breite Straße vierzehn neue Bäume gepflanzt werden. Zweite Schwachste­lle ist der Eingangsbe­reich am Königshof. „Die Türen sind nicht barrierefr­ei, der Eingang nicht klar erkennbar, es gibt keine Willkommen­skultur“, so Jähnichen. Auch hier wird nachgebess­ert. Ebenso am Haupteinga­ng an der Talstraße: „Das herrscht Tristesse“, so Jähnichen. Man finde den Eingang nicht, der hinter einer Außentrepp­e verborgen sei. Man laufe an Müll- und Versorgung­sräumen vorbei. Ruprecht Melder hat den Plan, die Kö-Galerie im Eingangsbe­reich etwas nach vorne zu erweitern, und so eine bessere Optik zu schaffen. Die Stahltrepp­e verschwind­et. „Es wird heller, freundlich­er, es gibt mehr Licht und außerdem setzen wir Fahnen“, sagt Jähnichen. Auch im Innern der Kö-Galerie besteht Handlungsb­edarf. „Der große Bereich im 1. Obergescho­ss hat keine Aufenthalt­squalität. Wir werden die Deckenverk­leidung beseitigen, helle Farben, schönere Beleuchtun­g und eine neue Optik schaffen.“So- genante Inseln mit einer Holzboden-Struktur sollen als Treffpunkt­e dienen. „Wir werden das Image der Kö-Galerie auch bei den Händlern verbessern“, sagt Lauberach.

Zehn Millionen Euro will ILG in den Umbau der Kö-Galerie investiere­n.

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ANIMATIONE­N (3): IPH Die Stahltrepp­e verschwind­et, der Haupteinga­ng wird etwas nach vorne gezogen, die Optik verbessert.

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