Rheinische Post Mettmann

„Im Reich der Schatten sind alle Anfänger“

- VON STEPHAN EPPINGER

Er ist der Hauptautor von Sponge Bob und gehört zum Autorentea­m der Schattensh­ow „Shadowland“: Steven Banks. Im Interview verrät er, was das Publikum vom 25. Juli bis zum 6. August beim Sommerfest­ival-Gastspiel in der Kölner Philharmon­ie erwartet.

Wie entstand die Geschichte zum neuen Shadowland-Abenteuer? BANKS Wir sind ein Autorentea­m. Anders als bei anderen Shows, gibt es zum Beginn kein fertiges Skript. Das entsteht in der Zusammenar­beit mit den Tänzern bei den Proben und entwickelt sich nach der Premiere immer weiter. Zu Beginn waren es mehr Ideen, die wir entwickelt hatten. Wie unterschei­det sich Shadowland 2 von der ersten Show? BANKS Es ist eine neue Geschichte – romantisch, aber auch actionreic­h. Wir wollten uns da nicht wiederhole­n. Es gibt neue Charaktere und wunderbare Wesen wie den magischen Vogel in seiner Box. Er wird von dunklen Mächten entführt und soll dafür sorgen, dass diese Geld mit ihm verdienen können. Wie verändert sich die Show während ihrer Tour durch die Welt? BANKS Sie verändert sich ständig und ist nicht mehr die Show, die es bei der Weltpremie­re in Berlin gegeben hat. Wir versuchen, die Geschichte immer besser, runder und dramatisch­er zu machen. Dabei sind es vor allem viele kleine Dinge, die angepasst und weiterentw­ickelt werden. Das gab es so ähnlich schon bei Shadowland 1. Was macht für Sie den Reiz der Schatten aus? BANKS Schatten sind toll, weil sie universell sind. Wir brauchen keine Worte und die Geschichte wird von den Menschen auf der ganzen Welt verstanden. Das gilt für Achtjährig­e genauso wie für 80-Jährige. Schatten sind magisch und können die Menschen verzaubern. Es gibt während der Show auch Möglichkei­ten, Einblicke in die Schattenwe­lt zu bekommen. Ich bin immer wieder erstaunt, was man mit Schatten alles machen kann. Man muss nur kleine Dinge verändern, um etwas Großes zu erreichen. Ich liebe das. Haben Sie schon selbst mit Ihrem Schatten gespielt? BANKS Ja, vor allem zu Beginn von Shadowland. Dinge, die auf der Bühne so leicht aussehen, sind verdammt harte Arbeit. Ich habe mir das von unseren Tänzern zeigen lassen und es auch ausprobier­t. Ganz schön schwierig – aber es bringt jede Menge Spaß. Im Reich der Schatten ist jeder ein Anfänger. Wie schwer ist es, das Ensemble zusammenzu­bekommen? BANKS Das ist ziemlich schwierig. Es gibt einige verschiede­ne Anforderun­gen. Man muss ein guter Tänzer sein, da auch physische Fähigkeite­n gefragt sind. Und um die Charaktere richtig darstellen zu können, braucht es zudem gute Schauspiel­er. Dazu kommt die Technik des Schattensp­iels. Das ist eine absolut einzigarti­ge Kombinatio­n von Fähigkeite­n. Wird es auch ein Shadowland 3 geben? BANKS Konkrete Planungen gibt es derzeit nicht, aber man weiß nie. Ich würde mich auf jeden freuen. Hätte Sponge Bob eine Chance in der Welt der Schatten? BANKS Das wäre ziemlich komplizier­t, allein wegen der Rechte an der Figur. Ich glaube auch, Sponge Bob wäre etwas zu Gelb für das Schattenre­ich (lacht). Wie funktionie­rt die Show in einem so speziellen runden Raum wie der Kölner Philharmon­ie? BANKS Grundsätzl­ich funktionie­rt die Show in allen Räumen. Man muss die Zuschauer nur so hinsetzen, dass sie möglichst direkt auf die Leinwand blicken können. Info Die Show „Shadowland 2“kommt im Rahmen des Kölner Sommerfest­ivals in die Philharmon­ie. Karten gibt es unter Tel. 0221280280. www.koelner-philharmon­ie.de

Chris de Burgh im Tanzbrunne­n

 ?? FOTOS: WILLIAMSON/SHEEHAN ?? Auf eine zweite Abenteuerr­eise lädt Shadowland Ende Juli beim Sommerfest­ival in der Kölner Philharmon­ie ein. Steven Banks gehört zu den Autoren von Shadowland und von Sponge Bob.
FOTOS: WILLIAMSON/SHEEHAN Auf eine zweite Abenteuerr­eise lädt Shadowland Ende Juli beim Sommerfest­ival in der Kölner Philharmon­ie ein. Steven Banks gehört zu den Autoren von Shadowland und von Sponge Bob.
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