Kreisverkehr wird endlich umgebaut
Nächstes Jahr könnten die Arbeiten im Kreuzungsbereich der Mettmanner/Flandersbacher Straße starten. Rund 250.000 Euro sollen in das Projekt auf der Hauptverkehrsachse Wülfraths fließen.
WÜLFRATH Provisorien haben die bittere Eigenschaft, sich zum unschönen Dauerzustand zu entwickeln. So ist das jedenfalls beim Kreisverkehr an der Ecke Mettmanner/Flandersbacher Straße. Seit 17 Jahren donnern täglich in alle vier Richtungen tausende Fahrzeuge um die ursprünglich nur als Provisorium eingerichteten Betonscheiben, die eigentlich im Tiefbau verwendet und dort zu Kanalrohren Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung sowie Mitglied des Regionalrates Düsseldorf, ist optimistisch. „Es lohnt sich, auch dicke Bretter zu bohren.“Über zehn Jahre habe der Landesbetrieb Straßenbau NRW diese Baumaßnahme wie ein Jojo innerhalb der Priorisierung des Landesstraßenbauprogramms mal höher und mal tiefer angesiedelt, ohne dass sich an dem Kreisverkehr etwas erkennbar getan hätte. Doch nun gibt es nach seinen Worten „Licht am Ende des Tunnels“: Vorausgesetzt der Regionalrat Düsseldorf stimmt in seiner Sitzung in der nächsten Woche zu. „Die Vermessungsarbeiten sind bereits beschlossen.“Damit werde neben dem Stadtentwicklungsprogramm STEP ein weiterer wichtiger Beitrag zur Aufwertung der städtebaulichen Situation in Wülfrath geleistet, getreu dem hiesigen Motto: Klein, aber fein.
Auch Welp bezeichnet den Zustand des Kreisverkehrs an der Flandersbacher Straße (L 403) als ein Ärgernis seit vielen Jahren. „Das Provisorium trägt nicht gerade zur Attraktivität der Einfahrtsituation zur Wülfrather Innenstadt bei.“Der zur Jahrtausendwende errichtete Kreisel an der Hauptverkehrs- achse Wülfraths sollte eigentlich nur fünf Jahre halten, anschließend sollte alles richtig umgebaut werden. Doch darauf wartet die Stadt bis heute. Zu Beginn hatten Schüler der Parkschule noch die Blumenkübel für die Mittelinsel bemalt und bepflanzt. Zudem hatte der Bürgerverein Wülfrath die Pflege der Blumen bis vor einigen Jahren ehrenamtlich übernommen.
Doch die engagierten Wülfrather stellten dies ein, um damit ein Zeichen zu setzen. Das sah man bei Straßen NRW lange nicht, doch nun ist dies dort offensichtlich angekommen. Tausende Autos, Busse und Lkw, die den Asphalt beanspruchen, haben inzwischen längst Spuren hinterlassen. Fahrbahnmarkierungen sind auf dem Belag zum Teil verschoben.
„Das Provisorium trägt nicht gerade zur Attraktivität der Einfahrtsituation zur Wülfrather Innen
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