Rheinische Post Mettmann

RRX: Initiative will Beschwerde­n sammeln

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(nika) Vor einem Jahr schlossen sich Anwohner der Gustav-PoensgenSt­raße zusammen, um keine bösen Überraschu­ngen zu erleben, wenn die Pläne zum Rhein-Ruhr-Express (RRX) offengeleg­t werden. „Damals haben wir uns auf die Bahn und die Stadt verlassen“, sagt Dieter Sawalies. Vor allem ging es ihnen um den Erhalt der Baum-Allee, die entlang der Bahnstreck­e steht. Jetzt, ein Jahr später, ist aus dem kleinen Zusammensc­hluss der Eigentümer­verwaltung die Bürgerinit­iative RRX geworden, 150 Menschen haben sich angeschlos­sen. Längst geht es den Anwohnern nicht mehr nur um den Erhalt der 100 Bäume, sie alle wollen keine zehn Meter hohe Lärmschutz­wand vor ihren Häusern. Auf die Kritik, die man vor einem Jahr bei Stadt und Bahn zu den Plänen vorgetrage­n hat, „ist niemand eingegange­n“, sagt Sawalies, der für Die Linke in der Bezirksver­tretung 3 sitzt. Seit der Offenlegun­g der Planfestst­ellungsunt­erlagen am 12. Juni will die Initiative Mitstreite­r finden. Jeden Samstag wird auf dem Fürstenpla­tz ein Stand aufgebaut, „um Menschen bei der Formulieru­ng der Schreiben zu unterstütz­en“, sagt Sawalies. Dutzende Flyer sind an Bäumen befestigt, Info-Abende veranstalt­et worden. Die Bahn dementiert die Gerüchte, dass im Zuge der Ausbaumaßn­ahmen die Platanen an der Allee gefällt werden. „Vielmehr hat die Deutsche Bahn detaillier­t untersuche­n lassen, welche Auswirkung­en die Planungen für die Flora und Fauna haben werden“, heißt es in einem Statement.

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