Wie Draghi kurz die Märkte schockte
FRANKFURT (rtr) Widersprüchliche Signale zur Geldpolitik haben die Devisenmärkte gestern in Aufregung versetzt. Der Euro stieg zunächst auf 1,1390 Dollar und erreichte damit wieder das Niveau vor dem Brexit-Referendum vor rund einem Jahr. Hintergrund waren offenbar Aussagen vom Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi. Investoren hatten dessen optimistische Aussagen zur Konjunktur als Fingerzeig gedeutet, dass die Notenbank im September eine Drosselung ihrer Anleihekäufe ankündigen könnte. Aussagen von EZBInsidern nahmen den anfänglichen Spekulationen allerdings den Wind aus den Segeln. Daraufhin fiel der Euro binnen Minuten um rund einen halben US-Cent und kostete am Abend 1,1356 Dollar.