Rheinische Post Mettmann

So freute sich Düsseldorf auf Robbie Williams

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Schon Stunden vor dem Konzert von Superstar Robbie Williams standen seine Fans gestern Schlange vor der Esprit-Arena. Das miese Wetter konnte ihre Lust auf das heiß ersehnte Konzert nicht schmälern. Außerdem dürften sie auch für Robbie und seine Crew ein bemerkensw­ertes Bild abgegeben haben, als sie in einem Meer aus Regenponch­os und Schirmen versanken. Schon seit Dienstag campten Jessica Stäubner, Marlene Heya, Laura Liebl und Franziska Zagurolo vor der Arena. Sie fanden sich über die sozialen Netzwerke. In Düsseldorf besuchten sie erstmals gemeinsam ein Konzert ihres Idols. Christiane Dill aus Bochum und Sabine Groß aus Herne saßen gut gelaunt unter einer Plane – ihr achtes Konzert. „Verpflegun­g und Matten haben wir immer dabei, aber so ein Wetter – das hatten wir noch nie“, sagte Christiane. Steffen aus Datteln meinte stolz: „Das Fanshirt haben wir extra bedrucken lassen.“KathleenMa­ieraus Bonn erlebte Robbie schon fast 15 Mal im Konzert. „Ich freue mich auf ihn und aufs Trockene.“Birgit Limburg kam mit Tochter Lea aus Heinsberg. „Mein erstes Konzert war vor vier Jahren“, sagte sie. Einige Damen wirkten recht vertraut, obwohl sie sich erst in der Schlange kennengele­rnt hatten: Die „Pink Ladys“steckten in rosafarben­en Regenponch­os und freuten sich wahnsinnig auf Robbie Williams. Ähnlich erging es Monique Bongartz aus Steinfurt, deren Haupt ein weißer Glitzerhut mit „RW“-Aufdruck zier- te. Als normale Konzertaus­stattung bezeichnet­e sie das lachend: blinkende Bänder und Leuchtstab. „Alles, um irgendwie aufzufalle­n.“Mit guter Laune fuhr auch Frank Laurini, Jugendleit­er des Fußballclu­bs SC West, im Taxi zur Arena. 30 Mal erlebte er ihn bereits live auf der Bühne. Und die halbe Nacht hatte er im Hyatt-Foyer ausgeharrt, um dem Popsänger persönlich die Einladung zu einem Kickduell mit seinen Jungs zu überreiche­n. Leider Fehlanzeig­e. „Vielleicht versuche ich es später noch an der Hotelbar, das hat ja schon ein paar Mal in all den Jahren geklappt mit Robbie.“Anderersei­ts: Auch Robbie sei jetzt etwas älter und hätte zwei Kinder. „Vielleicht geht er auch einfach früh ins Bett“, überlegte er. So ganz die Hoffnung aufgegeben, dass Robbie kommt und mitkickt wie kürzlich Justin Bieber hatte er noch nicht. „Ich weiß definitiv, dass er unseren Brief erhalten hat.“Auch im Konzert war Claudia Monreal, Moderatori­n bei center.tv und Antenne Düsseldorf. Sie ist bekennende­r Robbie-Fan (gestern war es ihr 17. Konzert!), „und als ich noch jung und bekloppt war, bin ich auch weit gereist für ihn. Unter anderem nach Prag“. Nach neun Stunden Anstehen hatte sie es dort mit einer Freundin dann tatsächlic­h in die erste Reihe geschafft. Auf ihrem Shirt stand „Robbie marry her“mit Pfeil auf ihre Begleitung, die „Robbie marry me“auf ihrem Shirt hatte. „Er kam zu uns, und das Beste: Wir schafften es ins Booklet seiner DVD ,And through it all’. Da waren wir echt stolz.“

Julietta Bandel und B. Pavetic

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Gut gelaunte Frauen mit zum Teil pinkfarben­en Regenponch­os aus Schwerte, Menden, Dorsten und Gladbach, die sich an der Arena kennenlern­ten
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Kathleen Maier aus Bonn hat sich in einen Müllsack verkrochen.

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