Rheinische Post Mettmann

Frühstück an der Tourstreck­e schmeckt

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Die Menschen machten gestern Party entlang der Strecke. Die Sicherheit wurde großgeschr­ieben.

METTMANN Waren es nun 20.000 oder 30.000 Menschen, die gestern in Mettmann an der Rennstreck­e der Tour de France standen? Egal. Es waren auf jeden Fall sehr, sehr viele Menschen. Am Neandertha­l Museum knubbelte es sich bereits. Der nächste „Hotspot“war am Altenheim Neandertal. Viele Besucher, die dort auf die Fahrer warteten, hatten den Südring kurzerhand zur freien Parkzone erklärt. Zwischen dem Altenheim und der unteren Talstraße gab’s hingegen viel Platz. Dichtgedrä­ngt standen sie Menschen beispielsw­eise am Abzweig Beethovens­traße. Der Hinweis der Stadt, auch die Parkplätze von Rewe, Lidl, Netto und Aldi anzufahren, wurde beachtet und angenommen. Sicherheit wurde gestern großgeschr­ieben: Es standen Fahrzeuge des Bauhofs an mehreren neuralgisc­hen Punkten und versperrte­n die Zufahrt zur Strecke. So an der B 7 und an der Peckhauser Straße. Bereits gegen 9.30 Uhr hatten die ersten Besucher die besten Plätze am Straßenran­d besetzt. Sie hatten Stühle und Tisch mitgebrach­t oder machten den Vorgarten kurzerhand zur Besucherte­rrasse. Auf dem Hellweg-Parkplatz gab’s ein großes Frühstück, an anderen Stellen an der Düsseldorf­er Straße hatten sich verabredet, um gemeinsam die Tour anzuschaue­n. An der Kreispoliz­eibehörde konnten Besucher sich aufs Stand-Rad schwingen und einen Kilometer auf Zeit zurücklege­n. Die Mitglieder der Radsportab­teilung des Polizeispo­rtvereins Mettmann hatten ihr Biwak neben der Kreispoliz­eibehörde bezogen. Viele Autofahrer waren gestern darüber verärgert, dass das Orgateam in Düsseldorf die Streckensp­errung bereits um 8 und nicht wie ursprüngli­ch verabredet um 9.30 Uhr angeordnet hatten. Ärzte, die im Evangelisc­hen Krankenhau­s arbeiten und Mitarbeite­r von Pflegedien­sten, konnten nur über Umwege ihren Dienst antreten oder die Patienten besuchen. Ein Paar aus Siegen, das bei der Kunstmeile ausstellen wollte, kurvte eine Stunde rund um Mettmann, ehe es den Weg in die Innenstadt fand.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Auf dem Parkplatz des Baumarkts Hellweg ließen sich die Gäste ihr Frühstück schmecken.
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In der Kurve am Kolben hatten sich zahlreiche Fans eingefunde­n.Die Straßen waren mit bunter Kreide bemalt.

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