Rheinische Post Mettmann

Kalkstädte­r feiern Mittsommer­nacht

- VON THOMAS PETER

Weil es im Mai geregnet hat, wurde das Konzert nun nachgeholt.

WÜLFRATH Nachdem das traditione­lle Maikonzert der Kalkstädte­r in diesem Jahr ausfallen musste, weil es „fürchterli­ch geregnet“hatte (Vorsitzend­er Wolfgang Köster), hatte man nach einem Ersatz gesucht. „Wir wollten zum Ausgleich mal etwas Abwechslun­g bieten“erzählt Moderatori­n Nicole Nöske. So kam die Idee einer „Mittsommer­nachtspart­y“: ein verkürztes Konzert mit anschließe­ndem Tanz bis spät in die noch lange tageshelle Nacht.

Wie es sich für ein fröhliches Fest gehört, wurde das Vereinsgel­ände an der Flandersba­cher Straße schon um 19 Uhr geöffnet. Eine Stunde lang war Zeit, sich einzustimm­en, mit Bier vom Fass, Softdrinks sowie Schweinena­ckensteaks und Bratwürste­n im Brötchen von Krebs Catering. Dazu passte gut die vorzüglich­e selbst gemachte Schaschlik­Sauce. Als alle gestärkt und angemessen gelaunt waren, ergriff Wolfgang Köster das Wort. „Am 1. Mai haben wir leider Pech gehabt, dafür wollen wir heute umso mehr Spaß mit Musik haben“begrüßte er die Gäste. Die konnten live mitverfolg­en, wie die Musiker auf der Bühne ihre Instrument­e stimmten. Die Kalkstädte­r verfügen über ein Flötenorch­ester, dass sich seit Anfang der 1990er Jahre immer weiterentw­ickelt hat.

Nach der Umstellung von Spielmanns- auf Orchesterf­löten kamen Alt- und Piccoloflö­ten, Cello und Percussion-Instrument­e hinzu. Die Flöten wurden gestimmt, indem die musikalisc­he Leiterin Tanja Rödel in elektronis­ches Stimmgerät in die Luft hielt. So konnte sie kabellos Abweichung­en ablesen und Anweisunge­n geben.

Dann ging es los mit der fröhlichen „Amselpolka“, einem Stück, das neu im Repertoire der Kalkstädte­r ist. Zwischen den Liedern führte Nicole Nöske durch den Abend, stimmte ein und erklärte Wissenswer­tes zu den einzelnen Stücken. So wurde in einer Kompositio­n von Christophe­r Tin von 2005 selbst das „Vaterunser“in der Sprache Swahili zu einer „lockeren, fröhlichen Melodie“.

Die Afrikaner verstanden es schon immer, Religion zu feiern. Von Tansania ging es nach Schottland mit dem „Pentland Hills March“und weiter nach Miami und zum Stierkampf nach Spanien („Catalunia“). Doch Nicole Nöske sprach auch immer wieder in vereinseig­ener Sache. Man freue sich, wenn junge Mitglieder nach einem Auslandsja­hr trotz Karriere wieder zum Orchester zurückkehr­ten. In der vereinseig­enen Musikschul­e sei noch ein Platz nach den Ferien frei, und es würden dringend Cellisten gesucht. Um 21 Uhr wurde wurde die Bühne freigeräum­t und DJ Max spielte zum Tanz auf. Der 19-Jährige hat schon mehrmals für die Kalkstädte­r aufgelegt und für jeden Geschmack etwas im Repertoire.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Bevor das Konzert los ging, konnten die Zuschauer mitverfolg­en, wie die Musiker ihre Instrument­e stimmten.

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