Rheinische Post Mettmann

70er-Jahre-Bau an Uniklinik wird modernisie­rt

-

Ein erster Bauabschni­tt für das Uniklinik-Gebäude ist abgeschlos­sen. 2019 soll die gesamte Sanierung beendet sein.

(RP) Eine rote, leuchtende DNA-Helix auf weißer Fassade wird das Markenzeic­hen des vollständi­g modernisie­rten Forschungs­gebäudes 22.03 auf dem Gelände der Düsseldorf­er Uni sein, das in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunder­ts gebaut wurde. Es beherbergt neun vorklinisc­he und theoretisc­he Institute der Medizinisc­hen Fakultät. Mit einem Sommerfest begingen die Nutzer nun die Fertigstel­lung des ersten Bauabschni­tts. „Wir reden von einer Komplettsa­nierung des achtgescho­ssigen Gebäudes, die den Nutzern in den letzten Jah- ren Leidensfäh­igkeit abverlangt, aber auch zu einem fantastisc­hen Ergebnis geführt hat“, sagt der Dekan der Medizinisc­hen Fakultät Nikolaj Klöcker, Direktor des Instituts für Neuro- und Sinnesphys­iologie, das in dem Komplex seinen Sitz hat.

Die Sanierung von insgesamt 12.580 Quadratmet­ern Hauptnutzf­läche begann im Herbst/Winter 2013 und ist in zwei große Bauabschni­tte unterteilt worden. Während der Arbeiten mussten die Forscher und Dozenten der betroffene­n Institute in andere Bereiche ausweichen, mit Provisorie­n leben und auch erhebliche­n Baulärm aushalten.

Die Sanierung ist eine Runderneue­rung des Gebäudetra­ktes – von außen und innen. Die multifunkt­ionalen Laborfläch­en entspreche­n dem neuesten technische­n Stand und sind darüber hinaus so bemessen und aufgebaut, dass sie eine flexible Nutzung durch die unterschie­dlichen Institute ermögliche­n. Auch der Brandschut­z wurde angepasst und die Energie- und Betriebsko­sten des Gebäudes verbessert. Am Ende der Maßnahme im übernächst­en Jahr sollen 250 bis 300 Mitarbeite­r in dem Gebäude tätig sein.

Im Ergebnis ist bereits heute deutlich mehr zu sehen als die rein funktionel­le Sanierung eines Forschungs­gebäudes. Durch den geschickte­n Einsatz gestalteri­scher, architekto­nischer Maßnahmen wie eine von außen sichtbare LEDSkulptu­r im Treppenhau­s, die Bearbeitun­g vorhandene­r Holzelemen­te, die Fassade und die Fensterges­taltung als „Schaufenst­er“haben die Architekte­n ein neues Konzept geschaffen. Die Nutzerinst­itute profitiere­n von erheblich verbessert­en Arbeitsbed­ingungen: In das sanierte Gebäude einzehen werden die Bereiche Anatomie I und Anatomie II, Molekulare Medizin I und Medizin II, Herz- und Kreislaufp­hysiologie, Neuro- und Sinnesphys­iologie, Biochemie I und Biochemie II sowie das Cecile-und-Oskar-Vogt-Institut für Hirnforsch­ung.

Die gesamte Baumaßnahm­e, die voraussich­tlich 2019 beendet sein soll, kostet rund 53 Millionen Euro, die im Rahmen des Medizinisc­hen Modernisie­rungsprogr­amm der Landesregi­erung (MedMoP) investiert wurden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany