Das Regenbogenland vergrößert sich
2004 öffnete das Kinderhospiz Regenbogenland für schwerkranke Kinder und ihre Familien die Türen. An diesem Samstag wird nun ein weiteres Kapitel aufgeschlagen: Die Mitarbeiter nehmen im neugebauten Jugendhospiz ihre Arbeit auf.
Nach Monaten intensiver Arbeit, viel Schweiß und Herzblut ist es soweit: Am Samstag, 9. Juli, eröffnet das Regenbogenland in Düsseldorf-Gerresheim sein neugebautes Jugendhospiz. „Unser Regenbogenland entwickelt sich immer weiter und auch das Anforderungsprofil für die Kinder entwickelt sich weiter“, erläutert Norbert Hüsson, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf, die Pläne. „Manche Kinder sind schon seit der Eröffnung des Kinderhospizes am jetzigen Standort bei uns. Sie sind jetzt zehn Jahre älter, sie haben als Jugendliche natürlich andere Ansprüche an ihre Umgebung. Mit dem Neubau reagieren wir auf ihre Bedürfnisse.“Zahlreiche Firmen waren an dem Projekt beteiligt.
Der Neubau trägt den geänderten Anforderungen Rechnung. Es wird zwei Familienbetreuungsräume geben, in dem sich Eltern und Mitarbeiter ungestört austauschen können. Im Haus sind keine Büroräume für die Verwaltung geplant, sondern nur Betreuungsplätze, Räume für das Familienteam und Angehörige.
„Das Regenbogenland ist nicht nur ein Ort der Traurigkeit. Hier wird auch gespielt, gelacht und so eben ganz besonders auf die Bedürfnisse von schwerkranken Kindern und Jugendlichen und ihren Fördervereins und Botschafter des Regenbogenlandes, ergänzt: „Das Regenbogenland und andere Kinder- und Jugendhospize nehmen sich Menschen an, die am Rande stehen und die ein schweres Schicksal tragen. Unser Leben ist endlich, ja. Aber wenn ein Leben so kurz ist, ist es eine Tragödie. Den Kindern und Jugendlichen ein warmes Umfeld zu schaffen, die Familien
Michaela Noll zu stützen und die Geschwister nicht zu vergessen, das ist eine Leistung, die unsere Gesellschaft humaner macht.“ Das Regenbogenland finanziert sich zu 75 Prozent aus Spenden. Auch diese Sonderveröffentlichung wurde durch die freundliche Unterstützung der Anzeigenkunden ermöglicht. Spendenkonto: Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V., Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN: DE22 3005 0110 0010 3309 00, BIC (SWIFT): DUSSDEDDXXX Weitere Informationen unter: www.kinderhospizregenbogenland.de Welche Bedeutung hat ein Kinder- und Jugendhospiz wie das Regenbogenland für die Stadt? THOMAS GEISEL Das Kinderund Jugendhospiz Düsseldorf ist natürlich eine wohltuende Hilfe für die betroffenen Familien. Ganz nach dem Motto von Cicely Saunders „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben“werden die Familien dabei unterstützt, die ihnen verbleibende gemeinsame Zeit positiv, mit Würde und Freude zu gestalten. Gleichzeitig erfüllt das Haus auch eine gesellschaftliche Aufgabe – nämlich den Themen Sterben und Trauer einen natürlichen Platz in der Gesellschaft zu geben. Deshalb ist es gut, dass mit dem Erweiterungsbau auch den älteren Kindern und Jugendlichen ein altersgerechter Raum gegeben wird.
„Ich finde es wichtig,
dass es dieses Hospiz in unserer
Heimat gibt“
Bundestagsvizepräsidentin
Was verbindet Sie persönlich mit dem Regenbogenland? GEISEL Ich habe es bereits zusammen mit meiner Frau, die aus ganzem Herzen Schirmherrin ist, besucht. Was uns beeindruckt hat, ist, welche Ruhe und gleichzeitig Heiterkeit dort herrscht.