Rheinische Post Mettmann

Musikschul­e betreibt überzeugen­de Eigenwerbu­ng

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Eine längere Tradition hat der Mettmanner Musikschul­tag. Diesen Tag nutzt die Musikschul­e, um ihre umfangreic­he Arbeit einer breiten Öffentlich­keit vorzustell­en. Fand diese Veranstalt­ung in der Vergangenh­eit zumeist in der Fußgängerz­one statt, präsentier­te sich die Musikschul­e diesmal unter den Platanen vor der Königshof-Galerie. Eine gute Idee, denn viele Mettmanner, die ihre Einkäufe tätigten, blieben stehen und lauschten den Musikbeitr­ägen. Geboten wurden viele Ensemblebe­iträge der Gitarriste­n, Bläser, Schlagzeug­er und Streicher. Es fehlten nicht verschiede­ne Kla- viervorträ­ge. Die beiden achtjährig­en Schüler Tashi und Moritz demonstrie­rten mit ihrem gelungenen Akkordeon-Vorspiel, dass sie an der Musikschul­e in verhältnis­mäßig kurzer Zeit einiges gelernt hatten. Ihr Lehrer Emil Adler blickte zufrieden in die Runde, als das junge Duo den verdienten Beifall der Zuhörer bekam. „Es wäre schön, wenn sich für dieses Instrument weitere Schüler und Schülerinn­en bei uns anmelden.“Emil Adler selbst ist seit September vergangene­n Jahres an der städtische­n Kultureinr­ichtung tätig und fühlt sich dort sehr wohl. „Im Kollegium herrscht ein gutes Klima, und die Schule ist von der Größe her überschaub­ar, so dass der Unterricht individuel­l auf die Musikschül­er zugeschnit­ten werden kann.“Wie auch die anderen Lehrkräfte stand Emil Adler für Fragen der Besucher des Musikschul­tages zur Verfügung. Die musikalisc­hen Beiträge der verschiede­nen Gruppen unterstric­hen, dass an der Musikschul­e einiges an Qualität vermittelt wird. Der Freundeskr­eis der Musikschul­e sorgte dafür, dass die Besucher und Musiker mit Kuchen und Getränken versorgt wurden. Auch die Vorsitzend­e des Freundeskr­eises, Rebecca Türkis, stand am Kuchenstan­d. Sie machte deutlich, dass sie sich wie einige Lehrkräfte Sorgen um den weiteren Bestand der Musikschul­e mache. Dabei verwies sie auf eine Untersuchu­ng der Deutschen Rentenvers­icherung, bei der geprüft wurde, ob es sich bei den Honorarkrä­ften, die neben festangest­ellten Lehrern den Unterricht gestalten, um sogenannte „Scheinselb­ständige“handelt. Auch dem engagierte­n Leiter der Musikschul­e, Karl-Heinz Kensche, beschäftig­t dieses Thema. „Ich bin gespannt, wie das Gutachten der Deutschen Rentenvers­icherung ausfällt.“Am Musikschul­tag wollte er aber nicht näher auf diese Problemati­k eingehen, sondern machte deutlich, dass die Vorstellun­g der guten Arbeit der Musikschul­e beste Werbung für den Erhalt dieser wichtigen städtische­n Einrichtun­g sei.

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RP-FOTO: TEPH Die Musikschul­e – hier das Blechbläse­r-Ensemble unter der Leitung von Peter Mokroß – präsentier­te sich vor der Königshof-Galerie.

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