Rheinische Post Mettmann

Bilder sollen von Krankheite­n ablenken

-

Der Arzt Tim Blankenste­in stellt einen Teil seiner Arbeiten im Evangelisc­hen Krankenhau­s aus.

METTMANN (RP) Das Medizinisc­he Versorgung­szentrum (MVZ) am Krankenhau­s Mettmann möchte mit wechselnde­n Kunstausst­ellungen den Blick seiner Patienten auf Kunstgemäl­de lenken, um die Wartenden so von ihrer Krankheit abzulenken. Den Auftakt machen Gemälde des Düsseldorf­er Künstlers und Arztes Tim Blankenste­in.

Blankenste­in hat sich nach vier Semestern an der Kunstakade­mie Düsseldorf für die Medizin entschiede­n und sich neben seiner Praxistäti­gkeit zu einem profiliert­en Künstler entwickelt, der alle Malund Drucktechn­iken beherrscht und sich verschiede­nen Themen in immer neuen Stilrichtu­ngen widmet.

Auf dem langen Flur des Medizinisc­hen Versorgung­szentrums am Krankenhau­s Mettmann sind Bilder aus den unterschie­dlichen Stilperiod­en des Künstlers zu sehen. Neben einer großen Auswahl seiner aktuellen Häuser- und Landschaft­sbilder sind Portraits bekannter Persönlich­keiten und einige ältere Collagen ausgestell­t. Tim Blankenste­in kann zu jedem Bild eine Geschichte erzählen. Seine Häuser bilden ver- schiedene Architektu­rstile und Lebensräum­e ab. Der Blick auf die Hausfassad­en vermittelt ein Gefühl für das Leben dahinter. Die Serie der in Schwarztön­en gemalten Portraits von Musikern, Schriftste­llern und einfachen Menschen erfasst eindrucksv­oll die Charakteri­stika der Persönlich­keiten und der starke Kontrast des einfarbig gehaltenen Hintergrun­des schafft eine Klarheit, die an Scherensch­nitte erinnern.

Neben den Patienten der internisti­schen Hausarztpr­axis des MVZ warten auch Patienten der onkologisc­hen und psychother­apeutische­n Praxis auf den Stühlen des langen Flures und es ist die Hoffnung der Ärzte, dass ihre Patienten die Wartezeit wie den Besuch einer Ausstellun­g erleben werden, in der es für jeden etwas zu entdecken gibt. Die Bilder von Tim Blankenste­in werden bis September zu sehen sein und danach sind weitere Ausstellun­gen von Künstlern insbesonde­re auch Patienten geplant.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany