Rheinische Post Mettmann

Netzwerke duellieren sich beim Rheinland-Quiz

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Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche nimmt die Sache besonders ernst: „Verdammt“, murmelt er immer wieder, als das Display des Smartphone­s rot aufleuchte­t. Denn dann hat er falsch geraten beim Rheinduell, der neuen QuizApp der Rheinische­n Post. Hintzsche will gewinnen – und mehr Punkte machen als sein Gegner, Landtagsab­geordneter Markus Herbert Weske (SPD). Der Wettkampf am Smartphone lockte beim Netzwerktr­effen „Düsseldorf In“weitere Beobachter an, so dass eine kleine Traube um Hintzsche und Weske entstand. Rheinduell ist die erste Spiele-App, die die Rheinische Post veröffentl­icht hat. Die Nutzer bekommen 45 Sekunden lang Bilder gezeigt, bei denen sie wissen oder raten, ob das Motiv im Rheinland entstanden ist. Stammt es aus der Region zwischen Emmerich und Bonn, dann wischt der Spieler nach rechts, stammt es dagegen aus dem Rest der Republik, wischt er nach links. Für jedes richtig zugeordnet­e Foto gibt es einen Punkt, für jeden Fehler einen Zähler Abzug. Das Schöne: Die App macht nicht nur klug, sondern auch mehreren Spaß, denn nach einer Runde kann ein Nutzer seine Freunde, Kollegen, Familie herausford­ern. Wie gesellig das Spiel ist, zeigte sich gestern beim In-Treff: Denn so wie Burkhard Hintzsche versuchten sich auch die anderen Gäste im Rheinduell. So ermittelte zum Beispiel das Ex-Prinzenpaa­r Hanno und Sara Steiger, wer der bessere Rheinland-Kenner ist. Das Ergebnis war denkbar knapp: Zehn Punkte standen am Ende auf dem Konto der ehemaligen Venetia, Prinz Hanno holte neun Punkte. „Alles andere wäre auch überrasche­nd gewesen, meine Frau ist schließlic­h gebürtige Rheinlände­rin und ich bin nur zugezogen“, scherzte der Freiburger. Ein Duell zwischen Kultur und Sport gab es zwischen Operninten­dant Christoph Meyer und Andreas Preuß, Manager des Tischtenni­sRekordmei­sters Borussia Düsseldorf. Preuß holte mit 15 Punkten das beste Ergebnis des Abends. „Mit meiner Brille hätte ich sicher noch mehr erkannt“, sagte er. Passable sieben Punkte holte Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) – und darf sich damit als Rheinland-Experte bezeichnen. „Ich bin ein Bekenntnis-Rheinlände­r“, betonte der gebürtige Schwabe. Dass sich durchaus auch Neu-Rheinlände­r im Duell behaupten können, bewies Düsseldorf­s Gleichstel­lungsbeauf­tragte Elisabeth Wilfart. Die Bayerin trat gegen Sebastiane­r-Chef Lothar Inden an – und gewann mit 6:3. Den größten Ehrgeiz hatte aber Hintzsche. Acht Punkte standen am Ende auf seinem Konto. Damit besiegte er nicht nur Weske, sondern im Fernduell vom einen Ende des Alten Kesselhaus­es zum anderen auch den OB – das sorgte für viel Heiterkeit beim Stadtdirek­tor. „Rheinduell“ist für iPhone und Android erhältlich. Im App- und PlayStore gibt es eine kostenfrei­e Version des Spiels mit Werbung, letztere wird in der Premium-Version für 1,99 Euro abgeschalt­et.

Christian Herrendorf/Laura Ihme

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FOTO: UWE-JENS RUHNAU Schützen-Chef Lothar Inden und die städtische Gleichstel­lungsbeauf­tragte Elisabeth Wilfart

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