Rheinische Post Mettmann

Djamila Böhm holt Hürden-Gold

- VON CHRISTOPH ZABKAR

ART-Athletin holt den Titel bei den Deutschen Meistersch­aften in Erfurt.

Bei den Deutschen Leichtathl­etikMeiste­rschaften strahlte Djamila Böhm mit der Sonne um die Wette. In der neuen Bestzeit von 56,92 Sekunden ist die 400-Meter-Hürdenspri­nterin vom ART zur Goldmedail­le gestürmt und erfüllte damit zugleich die Kadernorm für das Nationalte­am. „Das ist ein ganz besonderer Erfolg, den es in Düsseldorf lange nicht gegeben hat“, sagte ihr Trainer Sven Timmermann und verriet, dass der Deutsche Leichtathl­etik-Verband (DLV) die Düsseldorf­erin für die Europameis­terschafte­n 2018 in Berlin einplane.

Bereits im Vorfeld wurden Böhm gute Chancen auf den Titel eingerechn­et, zumal die Favoritin Jackie Baumann aus Tübingen aufgrund der U23-EM in Bydgoszcz auf ihren Start verzichtet­e. Im Vorlauf lief die Studentin allerdings noch mit ange- zogener Handbremse, ehe sie im Finale zu einer echten Gala-Vorstellun­g ausholte. Mit großem Vorsprung sprintete Böhm ins Ziel und setzte danach zum großen Jubelschre­i an. „Heute wollte ich einfach nur zeigen, was ich drauf habe“, sagte die überglückl­iche Siegerin.

Nach Rehlingen (56,95 Sekunden) war es das zweite Mal, dass die Vorzeigeat­hletin von Trainer Timmer- mann die 57-Sekunden-Marke geknackt hat. Damit dürfte das DMRennen wohl ihr bester Auftritt gewesen sein, oder? Nicht ganz, sagt Timmermann mit einem Augenzwink­ern: „Ihr bestes Rennen überhaupt wird erst noch kommen.“Der Sprintcoac­h traut seiner Athletin noch schnellere Zeiten zu – dann vielleicht sogar im deutschen Nationaldr­ess.

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FOTO: DPA Djamila Böhm

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