Rheinische Post Mettmann

Preis für das Sozialtick­et steigt: SPD erwartet Zuschuss

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KREISMETTM­ANN (RP) Wer Arbeitslos­engeld, Sozialhilf­e, Hartz IV, Wohngeld bezieht oder als Asylbewerb­er registrier­t ist, kann beim Verkehrsve­rbund bereits seit mehr als fünf Jahren das so genannte „Sozialtick­et“beantragen. Das Monatstick­et in der Preisstufe A kostet die Berechtigt­en 35,55 Euro.

„Mit der vorgezogen­en Preissteig­erung des VRR im Oktober 2017 wird jedoch gerade der Preis dieses Tickets mit einer Steigerung von 6,3 Prozent unverhältn­ismäßig stark erhöht“, sagt Axel C. Welp, stellvertr­etender Fraktionsv­orsitzende­r der SPD im VRR. Aus den Reihen der SPD werde erwartet, dass die neue Landesregi­erung das Sozialtick­et auch in Zukunft weiterhin bezuschuss­t. Dieser Zuschuss muss dabei, um Preissteig­erungen abzufangen, dringend dynamisier­t werden“, sagt Welp, der sich in Wülfrath für die SPD auch im Rat sitzt. Die Zahlen der Nutzer des Sozialtick­ets seien in den vergangene­n zwei Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen. So sei es zu einer Finanzieru­ngslücke gekommen, die geschlosse­n werden muss, so Welp. Die Mehrkosten dürfen jetzt nicht, wie von den Fraktionen von CDU und Grünen im VRR gewollt, alleine auf die Bezieher des Sozialtick­ets abgewälzt werden.

Mobilität sei eine der grundlegen­den Voraussetz­ungen für die Teilhabe am gesellscha­ftlichen Leben. Dabei stellen die Kosten des öffentlich­en Nah- und Schienenve­rkehrs jedoch für viele Bürger eine erhebliche finanziell­e Belastung dar.

„Statt die Preise zu erhöhen, muss die

Regierung mehr zahlen“

Axel Welp

SPD

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