Rheinische Post Mettmann

Heinrich-Heine-Universitä­t hilft jungen Gründern

- VON SEBASTIAN ESCH

Die zehn Gründertea­ms hatten mit kurzen Vorträgen die Möglichkei­t, die Jury von ihren Projekten zu überzeugen.

Wie wäre es mit einer Sonnencrem­e, deren Lichtschut­zfaktor individuel­l angepasst werden kann; der zukünftige­n Krebserken­nung per Atemtest oder einem neu entwickelt­en Autolack, der extrem beständig gegen Kratzer und Witterung ist? Mit diesen und weiteren Ideen wollten Studierend­e, Alumnis und Wissenscha­ftlicher die Jury beim Ideenwettb­ewerb der Heinrich-Heine-Universitä­t (HHU) überzeugen.

Abräumer des Abends waren eindeutig Martin Huber und Lisa Lesnigg mit ihrem Projekt „Bipolymere“. Ihre Idee: Ein neues hergestell­tes Material, das Wärme in Strom umwandeln kann. Dieses Produkt verformt sich bei Hitze so sehr, dass diese Drehbewegu­ng zur Stromerzeu­gung genutzt werden kann. Huber und Lesnigg siegten mit diesem Projekt gleich doppelt: Sie gewannen den Hauptpreis ihrer Kategorie und auch der Publikumsp­reis ging an die beiden.

Jedes Teilnehmer­team hatte zuvor in einem rund zweiminüti­gen Vortrag – genannt Pitch – die Chance, die Jury sowie das Publikum von sich zu überzeugen. Die Gründertea­ms waren in zwei Kategorien unterteilt: Studierend­e und gemischte Teams bestehend aus Studierend­en, Alumnis und Wissenscha­ftlern. Die beiden besten Ideen jeder Kategorie haben jetzt die Möglichkei­t, sich für ein Gründersti­pendium zu bewerben, das von der Gesellscha­ft von Freunden und Förderern der HHU mit 50.000 Euro ausgelobt wird. Darüber hinaus wurde vom anwesenden Publikum der Publikumsp­reis verliehen.

Die beiden bestplatzi­erten der gemischten Teams wurden „All-Inone Sun Lotion“, die Sonnencrem­e mit individuel­lem Lichtschut­zfaktor, und auf Rang zwei „innoMMT“, die neue Atemsensor­ik-Systeme entwickeln. Bei den Studierend­en- Teams landete die Gründungsi­dee „screen.me“auf Rang zwei hinter dem Gewinner des Abends „Bipolymere“. Das Webseitena­nalysetool bewertet die Qualität der Internetpr­äsenz anhand von über 50 Faktoren.

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RP-FOTO: SEBASTIAN ESCH Die podiumspla­tzierten Gründer der jeweiligen Kategorien präsentier­en ihre Auszeichnu­ngen vor dem Haus der Universitä­t am Schadowpla­tz.

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