Rheinische Post Mettmann

„Heimat ist meine Kindheitse­rinnerung“

- VON MARKUS PLÜM

Heute stellt Tagesschau-Sprecher Jan Hofer im WDR sein NRW-Wissen unter Beweis. Er hängt am Land und seinen Leuten.

DÜSSELDORF Beinahe ganz Deutschlan­d kennt ihn, den charismati­schen Mann mit der markanten Brille und der angenehmen Stimme. Mehrmals pro Woche moderiert Jan Hofer die „Tagesschau“in der ARD, vor einigen Jahren ist er dort zum Chefsprech­er aufgestieg­en.

Daher lebt Hofer bereits seit vielen Jahren in Hamburg, wo die Nachrichte­nsendung produziert wird. Doch seine Heimat hat ihn nie losgelasse­n. Hofer ist gebürtiger Weseler und der Domstadt am nördlichen Niederrhei­n eng verbunden. „Ich habe noch eine Wohnung in Wesel, daher bin ich noch sehr häufig im Land, ungefähr alle zwei Wochen. Und auch NRW kenne ich noch sehr gut“, sagt er.

Das muss er heute Abend unter Beweis stellen, denn Hofer wird gemeinsam mit Radio-Moderatori­n Steffi Neu in der WDR-Sendung „Das Quiz für den Westen“einem Kandidaten als prominente­r Unterstütz­er zur Seite stehen. In der Show treten ausschließ­lich Kandidaten und Prominente auf, die in NRW geboren sind oder hier leben – für Hofer also jede Menge Konkurrenz. Vorbereite­t hat er sich nach eigener Aussage trotzdem nicht. „Auf die Sendung kann man sich inhaltlich nicht wirklich vorbereite­n, weil NRW so unterschie­dlich ist. Das wären zu viele Facetten, die man beachten müsste. Daher lasse ich die Fragen einfach auf mich zukommen“, verrät der Moderator.

Vielfältig­keit und Fröhlichke­it – das sind die Attribute, mit denen Hofer Nordrhein-Westfalen beschreibt. „Man denke nur an die Unterschie­de zwischen dem Ruhrgebiet, dem Rheinland und den eher ländlichen Gebieten. Jede Region hat ihren eigenen Schlag Menschen.“Das gelte besonders in Sachen Humor. „Das Rheinland ist fröhlicher als Westfalen. Auch wenn die Westfalen natürlich auch Humor haben – nur eben viel hintergrün­diger.“Diese Vielfalt gebe es so in keinem anderen Bundesland.

Daher habe der Begriff Heimat für ihn auch einen hohen Stellenwer­t: „Mit Heimat verbinde ich einfach meine Kindheitse­rinnerunge­n, ich habe schließlic­h meine Wurzeln am Niederrhei­n. Die Menschen hier sind angenehm offen, ehrlich und direkt. Das ist in einer Großstadt wie Hamburg schon anonymer.“Dennoch vermisse er in seiner Wahl- heimat an der Elbe gar nicht mal so viel – höchstens die niederrhei­nische Landschaft. „Wenn man eine Fahrradtou­r nach Xanten oder Emmerich unternimmt, ist das schon fantastisc­h, was man zu sehen bekommt.“Und auch Kevelaer sowie die Rhein-Promenade in Rees hätten sich in den vergangene­n Jahren enorm herausgepu­tzt und deutlich verschöner­t. Trotz aller Liebe zu seiner niederrhei­nischen Heimat, auch die Landeshaup­tstadt hat es Jan Hofer

angetan. „Auch Düsseldorf ist einer meiner Lieblingso­rte in NRW. Ich bin dort ja noch Mitglied der Prinzengar­de, daher versuche ich an Karneval möglichst immer in Düsseldorf zu sein.“

Heute Abend wird Jan Hofers Wissen über seine Heimat und Nordrhein-Westfalen aber zunächst einmal in Köln beim WDR gefragt sein.

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FOTO: ENDERMANN

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