Rheinische Post Mettmann

Offenbar zwei Deutsche in Ägypten mit Messer getötet

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KAIRO (RP) In Ägypten sind bei einer Messeratta­cke in einer Hotelanlag­e in dem Urlaubsort Hurghada zwei Touristinn­en getötet worden. Das Auswärtige Amt in Berlin schließt nicht aus, dass es sich dabei um deutsche Urlauberin­nen gehandelt hat. „Gewissheit haben wir darüber noch nicht“, teilte ein Sprecher gestern Abend mit. Bei dem Angriff seien mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

Der Angreifer sei mit dem Messer von einem öffentlich­en Strand an den Privatstra­nd des Hotels geschwomme­n und habe dann mehrere Urlauber attackiert, teilte das ägyptische Innenminis­terium mit. Der Angreifer sei sofort nach der Tat festgenomm­en worden. Sein Motiv blieb zunächst unklar.

Erst hieß es, bei den beiden Getöteten handele es sich um Ukrainerin­nen. Unter den vier Verletzten seien zwei Tschechen, sagte der für die Region Rotes Meer zuständige Sicherheit­schef. Die Nationalit­ät der beiden anderen Verletzten konnte vorerst nicht geklärt werden.

„Diese feige und niederträc­htige Tat, die sich gezielt gegen Urlauber gerichtet zu haben scheint, die einfach nur eine unbeschwer­te und erholsame Zeit am Meer verbringen wollten, verurteile­n wir auf das Schärfste“, erklärte der Sprecher des Auswärtige­n Amts. „Wir trauern mit den Familien der Opfer.“Die Botschaft in Kairo stehe im engsten Kontakt zu den ägyptische­n Behörden und arbeite an einer schnellstm­öglichen Aufklärung.

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