Starke Fortuna vergisst das Toreschießen
(jol) Ein Spieler, der gar nicht auf dem Feld stand, sorgte bei Fortunas erstem Testspiel im Rahmen des Trainingslagers von Maria Alm für die meiste Verwirrung. Kurz bevor es im BSK-Stadion von Bischofshofen gegen den Premier-League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion losging, verbreitete sich auf der Tribüne wie ein Lauffeuer die Nachricht, Sportvorstand Erich Rutemöller habe die Verpflichtung des Freiburger Stürmers Havard Nielsen bestätigt.
Ein wenig vorschnell war die Meldung dann aber doch, denn die in der ersten Reihe sitzende Klubführung legte Wert darauf, dass „noch nichts fix“sei. Gleichwohl ist der Transfer nur noch eine Frage der Zeit und hängt lediglich davon ab, wann der in der Europa League aktive Bundesligist einen neuen Stürmer fest unter Vertrag nimmt.
Dass Fortuna Nielsen gut gebrauchen kann, bewies die Partie gegen die Engländer nachhaltig. Bei der äußerst unglücklichen 0:2-Niederlage zeigte die Truppe von Trainer Friedhelm Funkel zwar vor allem in der ersten Hälfte eine ganz starke Leistung, ließ aber in eklatanter Manier beste Torchancen aus. Gleich zweimal Rouwen Hennings und Ihlas Bebou hätten für die frühe Entscheidung zugunsten des Außenseiters sorgen können, weitere Gelegenheiten folgten.
Wichtig freilich, dass die Düsseldorfer ein sehenswertes Kombinationsspiel präsentierten, für das Funkels System mit Dreierkette eine gute Basis bildete. Zu Recht erhielt Fortuna viel Applaus von ihren 150 mitgereisten Fans – auch wenn die Gegentreffer in der Schlussviertelstunde nicht dem Spielverlauf gerecht wurden und das teilweise überharte Spiel auf den Kopf stellten.