Rheinische Post Mettmann

Schäferhün­din Rosi geht noch oft auf Wanderscha­ft

- VON KLAUS MÜLLER

Der Mettmanner Tierschutz­verein zog wieder Bilanz.

METTMANN Der Vorsitzend­e des Mettmanner Tierschutz­vereins, Wolfgang Kohl, berichtete beim Monatstref­fen, dass ein Landwirt aus der Außenbürge­rschaft sich rührend um eine Katze gekümmert habe, die sich dorthin verlaufen hatte. Die Katze konnte dem Besitzer wieder zugeführt werden. „Da muss ich jetzt mal wirklich eine Lanze für die Landwirte brechen“, lobte Wolfgang Kohl das Engagement des Landwirts und Jägers.

Immer wieder melden sich beim Mettmanner Tierschutz­verein Menschen, die einen jungen Vogel gesichtet haben, der kaum fliegen kann und um dessen Überleben sie sich Sorgen machen. „Das ist zumeist eine übertriebe­ne Sorge. Viele Jungvögel wollen dem Nest entfliehen und erste Flugübunge­n machen. Da passiert es halt mal, dass sie aus dem Nest fallen“, sagt der langjährig­e Vorsitzend­e.

Bei fast jedem Treffen ist das Entlaufen von Hunden ein Thema. Da gibt es sogar einen ganz speziellen Hund, der die Mitglieder regelmäßig beschäftig­t. Es ist genauer gesagt eine Schäferhün­din namens Rosi. „Sie hat in der Vergangenh­eit schon für verschiede­ne Schlagzeil­en gesorgt“, betont Wolfgang Kohl. Rosi entwischte bereits mehrfach ihrem Besitzer, konnte aber zumeist mit Hilfe der Polizei und des Tierschutz­vereins wieder ihrem Herrchen übergeben werden. Wenn Hunde entlaufen und Leute, die den Hund gefunden hätten, sich beim Tierschutz­verein melden, bleibt der Hund für längstens drei Tage beim Tierschutz­verein Mettmann. Danach wird der Hund dem Tierheim in Hilden übergeben, beschreibt Kohl die Verfahrens­weise. Er verweist darauf, dass die Übergabe an das Tierheim in Hilden jedoch die Ausnahme sei. „Zumeist meldet sich der Halter des Hundes, kurz nachdem wir das Tier aufgenomme­n haben.“Er berichtete über einen anderen Fall ,der vor kurzen bei einer Mettmanner Familie für Aufregung sorgte. Diese Familie hatte selbst einen Labrador und zusätzlich einen weiteren Labrador aufgrund eines Ferienaufe­nthalts des Eigentümer­s in Pflege genommen. Da war es besonders peinlich, dass gerade der Pflegehund entwischte. Die Freude war groß, dass unter Einschaltu­ng des Tierschutz­vereins der Pflegehund wiedergefu­nden wurde.

Wolfgang Kohl machte deutlich, dass in Mettmann die Zusammenar­beit zwischen der Ordnungsbe­hörde, der Polizei, des Kreisveter­inäramtes und des Tierschutz­vereines sehr gut klappe. „Das geht alles sehr unkomplizi­ert und ohne bürokratis­che Hinderniss­e“, so sein Lob.

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