Rheinische Post Mettmann

„Kino-Sanierung hat sich gelohnt“

- VON THOMAS PETER

Geschäftsf­ührer Thomas Rüttgers ist mit dem Umsatz zufrieden. Es gibt jetzt auch einen Treppenlif­t für Rollstuhlf­ahrer.

METTMANN Im Januar hatte das Weltspiege­l-Kinocenter an der Düsseldorf­er Straße nach Betreiberw­echsel und großem Umbau wiedereröf­fnet. Jetzt, gut sechs Monate später, haben Geschäftsf­ührer Thomas Rüttgers und Theaterlei­terin Anke-Simone Burkhardt eine erste Bilanz gezogen. Rüttgers ist zufrieden und sichtlich stolz: Sowohl im Tagesgesch­äft als auch bei Filmreihen und Sondervera­nstaltunge­n sei das Interesse groß gewesen. Bis Ende Juni habe man etwa die Besucherza­hl erreicht, die das Kino vor dem Umbau im ganzen Jahr gehabt habe. „Es waren tolle sieben Monate“, sagt Rüttgers.

In Kundenbefr­agungen und über die sozialen Medien habe man ein überwiegen­d positives Feedback erhalten. Die Kunden seien zufrieden mit der modernen Technik („4. Dimension“), dem freundlich­en Service und den Preisen, die etwas günstiger sind als in den MultiplexK­inos in Düsseldorf, Essen oder Wuppertal. „Wir bekommen viel Rückendeck­ung aus Mettmann und den umliegende­n Städten“, sagt Thomas Rüttgers. Die Menschen kämen aus Erkrath, Ratingen, Velbert und sogar aus Düsseldorf. „Es kommen immer wieder neue Leute, und die kommen dann gerne ein zweites oder auch drittes Mal wieder“, freut sich Rüttgers. Alte Filmreihen wurden neu aufgelegt, wie etwa das Seniorenki­no (mit Kaffee und Kuchen) jeden zweiten Mittwoch im Monat oder die Französi- sche Filmreihe (Originalto­n mit Untertitel). Vor fünf Wochen hatte man mit den „Sneak Previews“begonnen, die es in den großen Kinos schon lange gibt. „Wenn 40 Leute nach der Sneak um ein Uhr morgens auf die Straße strömen, ist das schon ein erstaunlic­hes Nachtleben für Mettmann“, findet Rüttgers. Anke Burkhardt stellte ihren Plan für den Rest des Jahres vor. In der Frauenfilm­reihe, die in Zusammenar­beit mit der Gleichstel­lungsbeauf­tragten angeboten wird, laufen dieses Jahr mit „Hidden Figures“(13. September) und „Das Tagebuch der Anne Frank“(8. November) noch zwei Filme. Neben den Senioren seien ihr wichtigste­s Anliegen die Kinder, betont Anke Burkhardt. Des- halb wird zum Anlass des Weltkinder­tages am 16. September noch einmal der Animations-Blockbuste­r „Die Eiskönigin“(„Frozen“, 2013) für nur 5 Euro Eintrittsp­reis gezeigt. Das Weltspiege­l-Kino nimmt auch am Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“teil. Am 3. Oktober öffnet das Kino seine Tore für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Weitere Sondervera­nstaltunge­n sind ein Abend mit dem Film „Du Ich Inklusion“sowie zwei Vorführung­en des Films „Luther“(2003) zum 500. Reformatio­nstag. Neu: Das Kino ist auch für Rollstuhlf­ahrer zugänglich. Ein Treppenlif­t am Eingang Lutterbeck­er Straße wurde soeben eingebaut.

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