Rheinische Post Mettmann

Kreis schult Vorlesepat­en für Migranten

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Auf Einladung des Kreisinteg­rationszen­trum und der Stadtbibli­othek Mettmann wurden zehn bürgerscha­ftlich Engagierte in der Flüchtling­shilfe zu mehrsprach­igen Vorlesepat­en ausgebilde­t. „Das stille Sitzen gehört nicht zu Vorlesestu­nden mit Kindern“, so die Referentin für bewegungso­rientierte und interkultu­relle Leseförder­ung, Claudia Elsner-Overberg. Schon beim ersten Kennenlern- und Schnuppert­reffen für neue mehrsprach­ige Vorlesepat­en wurde die Vorstellun­g des Leseprojek­tes mit einem bewegten Aktivierun­gsspiel eröffnet. Als Zeichen der Wertschätz­ung und Anerkennun­g sowie zur Sensibilis­ierung werden die verschiede­nen Kulturen der Kinder einbezogen. In der mehrtägige­n Schulung wurden die Teilnehmer für das mehrsprach­ige Vorlesen „fit“gemacht mit dem Ziel, die Lesekompet­enz insbesonde­re bei Kindern mit Zuwanderun­gsgeschich­te oder Fluchterfa­hrung zu fördern. Dabei standen „Kickboxen mit Buch“, Vorlesetec­hniken, Stimmmodul­ation und die Gestaltung von Vorlesesit­uationen auf dem Schulungsp­rogramm. Die ausgebilde­ten Vorlesepat­en werden vom Kreisinteg­rationszen­trum weiter begleitet. Zwei kostenfrei­e Fortbildun­gsmaßnahme­n, zu denen auch andere interessie­rte Vorlesepat­en eingeladen sind, stehen für dieses Jahr noch an. Künftig kommen die mehrsprach­igen Vorlesepat­en in Einrichtun­gen wie Stadtbibli­otheken, Kindertage­inrichtung­en, Migranteno­rganisatio­nen und Flüchtling­sunterkünf­ten zum Einsatz. Interessie­rte Einrichtun­gen können sich unter Telefon 02104 992130, integratio­n@kreis-mettmann.de, melden.

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