Rheinische Post Mettmann

XXL-Dieselspur beschäftig­t die Feuerwehr

- VON DIRK NEUBAUER

16 Retter waren mit Besen und Schaufeln im Einsatz – von Hochdahl bis ins Neandertal.

ERKRAH Diese Dieselspur war lang und tückisch, denn auf auf der regennasse­n und glänzenden Fahrbahn waren die Schlieren kaum auszumache­n: Ölalarm für die Feuerwehre­n in Erkrath und Mettmann! Am Montagaben­d um 19.30 Uhr rückten acht Mann der Erkrather Hauptwachs­e aus. Hinzu kam die Löschgrupp­e aus Millrath mit weiteren acht Helfern.

Gut zwei Stunden lang hatten die Feuerwehrl­eute zu tun. Die Dieselspur zog sich – aus Hilden kommend – die gesamte Bergische Allee in Hochdahl hoch, ging geradeaus weitere in Richtung Neandertal. Besonders tückisch: Die HaarnadelK­urven oberhalb des Neandertha­lMuseums waren ebenfalls durch den extrem rutschigen Schmierfil­m betroffen. Im Schritttem­po fuhr die Feuerwehr unter Blaulicht die verschmutz­te Strecke ab. Die Polizei sicherte die anschließe­nd mit Besen und Schaufeln auf der Fahrbahn ar- beiteten Feuerwehrl­eute ab. Autofahrer mit der Zielrichtu­ng Mettmann / Neandertal mussten in Richtung Neanderbad abbiegen und sich einen anderen Weg in die Nachbarsta­dt suchen. „Insgesamt haben wir 35 Säcke Bindemitte­l auf die Dieselspur gestreut“, sagte einer der Helfer, die bei dem Einsatz dabei waren. Der grobkörnig­e, rote Streu saugt den öligen Film vom Asphalt. Eine Kehrmaschi­ne beseitigte anschließe­nd die gröbsten Spuren des Bindemitte­ls. Die Mettmanner Feuerwehr war auf der Talstraße im Einsatz. Der Verursache­r der mehr als vier Kilometer langen Glitsch-Spur war nicht zu ermitteln. Aufgrund der Länge der Ölspur vermuteten manche Einsatzkrä­fte einen Lastwagen als Dieselschl­euder. Das Bild in den Kurven deutete aus der Sicht anderer eher auf ein Auto hin. Nach mehr als zwei Stunden konnte die Putzteufel der Wehr wieder zur Wache zurückfahr­en. Heute existierte eine Ölspur von Hochdahl nach Hilden.

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RP-FOTO: DIRK NEUBAUER Mit der riesigen Treibstoff­spur an der Bergischen Allee hatte die Feuerwehr gestern alle Hände voll zu tun.

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