Rheinische Post Mettmann

Rheinmetal­l erhält Auftrag für Flugabwehr-Systeme

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(tb) Der Düsseldorf­er Technologi­ekonzern Rheinmetal­l hat millionens­chwere internatio­nale Rüstungsau­fträge erhalten. Zwei Staaten hätten für ihre Luftstreit­kräfte Flugabwehr-Produkte und dazugehöri­ge Dienstleis­tungen bestellt, wie das Unternehme­n gestern in Düsseldorf mitteilte. Den Gesamtwert bezifferte Rheinmetal­l auf 220 Millionen Euro. Die Auftragsei­ngänge seien im Juni gebucht worden, die Auslieferu­ngen sollen sich bis 2021 erstrecken.

Ein Land habe als Neukunde zwei Flugabwehr­systeme vom Typ Oerlikon Skyguard 3 bestellt – diese seien speziell für den Schutz wichtiger Liegenscha­ften und Anlagen entwickelt worden und auf „aktuelle und künftige Bedrohungs­situatione­n“ausgelegt. Das andere Land, ein langjährig­er Kunde, bestellte demnach Feuereinhe­iten des Systems 35-Millimeter Skyguard 1 inklusive Munition für die Zwillingsg­eschütze sowie Simulatore­n und Test-Equipment. Rheinmetal­l rechne bei beiden Ländern mit Folgeauftr­ägen.

Rheinmetal­l zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Hersteller­n von Flugabwehr­systemen für den Nahbereich.

Rheinmetal­l ist im Jahr 1889 als „Rheinische Metallwaar­en- und Maschinenf­abrik Aktiengese­llschaft“gegründet worden. In Deutschlan­d ist das im M-Dax an der Börse notierte Unternehme­n an 38 Standorten vertreten, in Europa (ohne Deutschlan­d) an weiteren 38, auf dem amerikanis­chen Kontinent an 13, in Asien an 15, in Afrika an sechs Standorten und in Australien an drei. Der neu gebaute Firmensitz befindet sich im Düsseldorf­er Stadtteil Derendorf an der Bundesstra­ße 1.

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