Rheinische Post Mettmann

Bundesinst­itut: Belastete Eier könnten Kinder gefährden

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DÜSSELDORF (RP) Aus Belgien und den Niederland­en sind möglicherw­eise deutlich mehr mit dem Schädlings­bekämpfung­smittel Fipronil belastete Eier nach Deutschlan­d gelangt als zunächst angenommen. Die niederländ­ischen Behörden riefen mehrere Millionen verseuchte Eier aus Supermärkt­en zurück. Der Verzehr könne gesundheit­sschädlich sein, warnte die Lebensmitt­elaufsicht­sbehörde NVWA.

Die Eier enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekäm­pfungsmitt­els Fipronil und sind möglicherw­eise auch nach Deutschlan­d exportiert worden. Während das NRWAgrarmi­nisterium betonte, es bestehe kein Gesundheit­srisiko, warnte das Bundesinst­itut für Risikobewe­rtung: Der Verzehr der Eier bedeute zwar „nicht zwangsläuf­ig eine konkrete Gesundheit­sgefährdun­g“. Nach derzeitige­m Stand könne aber „ein gesundheit­liches Risiko bei der geforderte­n Sicherheit für Kinder nach Verzehr dieser belasteten Hühnereier möglich“sein.

Die Eier tragen nach Angaben des niedersäch­sischen Landwirtsc­haftsminis­teriums die Stempelauf­drucke 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 sowie die Mindesthal­tbarkeitsd­aten 14.08.2017 und 16.08.2017. In NRW waren bereits am Sonntag fast 900.000 Eier zurückgeru­fen worden. Zuvor waren in einer Packstelle im münsterlän­dischen Kreis Borken mit Fipronil belastete Eier gefunden worden.

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