Rheinische Post Mettmann

Spazierpat­en haben Plätze frei

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In der Begegnungs­stätte gab es eine Schulung zur Krankheit Demenz.

ERKRATH (RP) Sie sind schon ein bisschen älter und müssten mal wieder an die frische Luft, fühlen sich alleine aber zu unsicher dafür? Awo, Johanniter und Caritas können helfen: Ehrenamtli­che Spaziergan­gspaten, die in Hochdahl, AltErkrath und Unterfeldh­aus unterwegs sind und wöchentlic­h feste Termine für begleitete, maximal einstündig­e Spaziergän­ge anbieten werden.

Am Mittwoch waren wieder sechs Spazierpat­innen und -paten in der Begegnungs­stätte Gerberstra­ße unterwegs. Zuvor gab es eine rund eineinhalb­stündige Einführung in den Umgang mit Menschen mit Demenz. Sie begleiten Menschen, die nicht so schnell laufen oder nicht so lange wandern wollen, die was für ihre Gesundheit und Geselligke­it tun möchten, eine Stunde bei Wind und Wetter. Eine Spaziergän­gerin, die sich sogar abmeldet, wenn sie nicht kommt, hat ihren Rollator dabei. Eine bringt ihre Begleiteri­n mit. Alle Spazierpat­en trauen sich eine Assistenz zu. Das Rollstuhlt­raining für weitere Assistenze­n wird im Haus Bavier stattfinde­n.

Um möglichst viele Senioren im Stadtgebie­t zu erreichen, sollen nun Ärzte, Apotheker und Physiother­apeuten über das Spazierpat­en-Angebot informiert und mit Material versorgt werden, das sie an Patienten beziehungs­weise Kunden weiterreic­hen. „Sie wissen ja aus ihrem Alltag am besten, wer eine solche Hilfestell­ung gebrauchen könnte, und kennen Leute, die wir sonst nie erreichen würden“, sagt Monika Thöne von der Caritas.

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FOTO: M.THÖNE In Alt-Erkrath starten die Spaziergän­ge an der Begegnungs­stätte.

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