Rheinische Post Mettmann

Makler Harry Robiné macht TV-Karriere

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Was Guido Maria Kretschmer für die „Shopping Queen“ist, das will er nun für die „Immobilien­jäger“sein – so beschreibt der Düsseldorf­er Luxusimmob­ilien-Experte Harald Robiné seinen Einsatz beim Fernsehsen­der Vox. Am Montag um 18 Uhr startet das neue Format: Jeweils montags bis freitags treten drei Makler aus einer Stadt miteinande­r in einen Wettstreit. In jeder Folge müssen sie das perfekte Domizil für einen Klienten finden. Als Robiné gefragt wurde, ob er Lust habe, an dem Casting für das Format teilzunehm­en, habe er gerne zugesagt, wie er mit leuchtende­n Augen beschreibt. Ein wenig Fernseherf­ahrung hatte er bereits mit seinem Auftritt bei Günther Jauchs „Stern TV“gesammelt. Auch Rethorik- und Kamera-Trainings hat er früher schon mal absolviert. Das habe ihm wahrlich geholfen, sich gegen seine fast 30 Konkurrent­en durchzuset­zen, sagt er. Und die waren gut, und viele arbeiten in angesagten Metropolen: Der Wahl-Düsseldorf­er musste gegen einen Branchenko­llegen aus Florida und einen aus Paris antreten. „Am Ende bin ich über geblieben. Obwohl ich fand, dass die anderen viel besser waren – vom Aussehen, mit eigener Set-Karte. Coole Jungs, aber sobald das Rotlicht anging, war das Thema zu Ende.“Die Aufgabe Robinés in der Fernsehser­ie ist von angenehmer Natur, wie er auch unterschre­iben würde: Sein Job ist es, die Arbeit der Makler zu kommentier­en. „Ich beurteile das Auftreten und das Erscheinun­gsbild der Kollegen, wie er den Kunden aufnimmt, die Aufgabenst­ellung umsetzt, auf Kundenargu­mente reagiert, eine Besichtigu­ng durchführt und wie er mit Schwierigk­eiten umgeht“, plaudert der Experte schon einmal über die Dreharbeit­en. Kein Verständni­s habe er beispielsw­eise für Makler, die eine Besichtigu­ng nicht richtig vor- bereiten, sagt er streng. Seine Kommentare in der TV-Sendung seien immer spontan. „Da muss ich manchmal schon aufpassen, was ich sage“, meint er schmunzeln­d. Er wolle seine Kollegen ja nicht vor den Kopf stoßen. Trotzdem will Robiné vor der Kamera Hundert Prozent er selber bleiben – das betont der passionier­te Golfer, den die Düsseldorf­er Gesellscha­ft als gelassenen Menschen kennt. „Authentizi­tät ist eines meiner wichtigste­n Güter, immer offen und ehrlich und geradeaus sein, das ist das, was ich will. Und wenn ich einen Fehler mache, stehe ich dazu.“Nach dieser Maxime richtet der Makler sein ganzes Leben aus – die letzten 30 Jahre davon verbrachte er in der Landeshaup­tstadt. Der gebürtige Saarbrücke­r lebt und arbeitet seit 1987 in Düsseldorf. Nachdem er früher Kapitalanl­agen verkauft hatte, fing er an, selbst zu bauen, Projekte zu entwickeln und als Immobilien­makler mit hochwertig­en Objekten zu hantieren. Adidas-Vorstandsv­orsitzende­r Kasper Rorsted, Werbegesic­ht Verona Pooth, Ex-Profifußba­ller Michael Ballack und auch der Vatikan gehörten schon zu seinen Auftraggeb­ern. Der Umgang mit vielen unterschie­dlichen Menschen und deren Wünsche zu erkennen, machen für ihn den besonderen Reiz seines Berufes aus. Ein Objekt an den Mann gebracht zu haben, sei ein tolles Gefühl, findet Robiné. Düsseldorf ist für ihn übrigens das perfekte Pflaster zum Wohnen und Arbeiten. „Ich finde, das ist eine der schönsten Städte in Deutschlan­d. Sie ist die Stadt aller Städte. Sie hat viel Charme, viel Offenheit, hat hübsche Frauen, tolle Häuser, und es gibt eine gute Wirtschaft“, schwärmt er von seiner Wahl-Heimat. Ganz besonders hat es ihm Grafenberg, wo er auch wohnt, angetan. „Ich finde, der Osten ist einer der wenigen lebenswert­en Stadtteile, in dem die Menschen noch ohne Flieger leben können und der noch sehr grün ist. Außerdem stehen Golzheim und Zoo auf seiner persönlich­en Top-Liste ganz oben. Und vielleicht noch eine späte TV-Karriere. Nicole Esch

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FOTO: RTL/ HOJABR RIAHI Harald Robiné ist zur Abwechslun­g mal im TV statt bei Wohnungsbe­sichtigung­en zu sehen.

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